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Nachricht vom 22.08.2007    

Keller und Straßen unter Wasser

Bis 5 Uhr am Mittwochmorgen war die Welt in der Verbandsgemeinden Flammersfeld und Altenkirchen noch in Ordnung. Dann kam die Flut. Innerhalb kürzester Zeit waren kleine Bäche zu reißenden Flüssen geworden, setzten Straßen, Wiesen und Häuser unter Wasser. Die Wehren waren im Großeinsatz.

feuerwehrhaus mehren

Weyerbusch/Mehren/Flammersfeld. Als am Mittwochmorgen, 22. August, die ersten Bürger zur Arbeit fahren wollten, packte einige von ihnen das blanke Entsetzen. Wohnungen, Keller und Straßen in Teilen der Verbandsgemeinden Altenkirchen und Flammersfeld standen unter Wasser. Der heftige Dauerregen der vergangenen 24 Stunden hatte kleine Rinnsale zu reißenden Flüssen gemacht, Wasser strömte die Hänge herab, Wiesen wurden zu Seen und dort, wo normalerweise kein Wasser vermutet wurde, war plötzlich ein Fluss. Ganze Anwesen standen mitten in den Fluten.
Die Feuerwehr Mehren wurde kurz nach 5 Uhr alarmiert - und musste sich zunächst einmal selbst helfen. Das Feuerwehrgerätehaus stand unter Wasser. Der Mehrbach war über seine Ufer getreten. Die Brücke zum Ortsteil Adorf war nicht mehr passierbar. Die Straße nach Kraam stand an der Mühle unter Wasser.
Auf einer Weide bei Kraam drohten drei Schafe zu errinken. Eine Anwohnerin alarmierte die Feuerwehr, die die Tiere in Sicherheit brachte. Bei Forstmehren hatte sich ein Böschungsstück gelöst und war auf die K 24 gerutscht. Weiter im Ort hatte sich ein dicker Schlammbrei auf die Straße geschoben. In Werkhausen war der Mehrbach zu einem reißenden Strom geworden und stellte die neue Brücke der K 24 vor eine harte Bewährungsprobe. Locker gelegte Ufersteine wurden von den Fluten mitgerissen. Im Ortsteil Leingen stand ein Haus unter Wasser, ebenso in Walterschen. In Neitersen kam das Wasser aus der Hochstraße in breitem Strom auf die Rheinstraße geflossen.
Die Feuerwehren aus Mehren/Flammersfeld und Weyerbusch waren über Stunden im Dauereinsatz. Gegen Mittag ließ der Regen endlich etwas nach. Die Wasserstände sollen nun wieder recht rasch fallen. Dann können die Betroffenen mit den Aufräumungsarbeiten beginnen. (wwa)
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Auch das Feuerwehrgerätehaus in Mehren war überflutet worden. Fotos: Wachow


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