20. „Forum ländlicher Raum“ diskutiert über die Krankenhaus-Situation
„Krankenhaus 2.0 – Auf den Standort kommt es an!“ lautet das Motto beim 20. „Forum ländlicher Raum“ des heimische CDU-Bundestagsabgeordneten Erwin Rüddel. Der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im Deutschen Bundestag möchte die zukünftige Situation des Krankenhauses als Zentrum der stationären und ambulanten Versorgung erörtert und diskutiert wissen. Im Blick hat er dabei auch die geplante „Ein-Haus-Lösung“ der DRK-Krankenhäuser in Altenkirchen und Hachenburg.
Kreis Altenkirchen. „Wir brauchen die Krankenhäuser auf dem Land mehr denn je. Auch kleinere Krankenhäuser müssen hier erhalten und durch Vernetzung von Kompetenzen, Digitalisierung und Spezialisierung gesichert werden“, konkretisiert der Gesundheitspolitiker. Gerade in ländlichen Regionen gelte es, Krankenhäuser für die ambulante Leistungserbringung weiter zu öffnen und eine sektorenübergreifende Planung einzufordern.
Mit dem für Dienstag, 10. September 2019, um 18.00 Uhr im Sporthotel Glockenspitze in Altenkirchen anberaumten 20. Forum ländlicher Raum soll die Thematik spezieller erörtert und diskutiert werden. Neben dem heimischen Bundestagsabgeordneten und Gesundheitspolitiker Erwin Rüddel, werden Dr. Peter Enders, als neuer Landrat des Kreises Altenkirchen, Heinz Decker, der Geschäftsführer der DRK Trägergesellschaft Süd-West mbH, Dr. Peter Heinz, der Vorsitzende des Vorstands der Kassenärztlichen Vereinigung sowie Jutta Bartmann, die Geschäftsleiterin der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland das Podium besetzen.
„Zu dieser Veranstaltung sind alle Interessierten zur Teilnahme und Diskussion herzlich willkommen. Denn der Abend soll kein Fachgespräch, sondern ein breiter Diskussionsabend mit unterschiedlichsten und vielfältigsten die Diskussion bereichernden Ansichten und Meinungen sein“, sagt Bundestagsabgeordneter Erwin Rüddel.
Fehlentwicklungen in den letzten Jahren
Der heimische Abgeordnete weist darauf hin, dass es in den letzten Jahren Fehlentwicklungen bei den Krankenhäusern gab, die durch erhebliche Unterfinanzierung der Investitionen durch die Länder bedingt sind, aber auch durch falsche Anreize im Gesundheitssystem und mangelnde Planungskompetenzen der Länder.
Damit Krankenhäuser nicht in den Ruin getrieben werden, sei eine aktive, kompetente Krankenhausplanung durch die Länder unverzichtbar. Nach Auffassung Rüddels sollte sie vom Gedanken getragen sein, in Ballungszentren durchaus die Anzahl der Krankenhäuser zu reduzieren und in den ländlichen Regionen eher auch kleine Krankenhäuser zu erhalten. Hierbei gelte insbesondere deren Qualität zu erhalten oder neue Qualität zu schaffen.
„Speziell in ländlichen Regionen müssen Krankenhäuser für die ambulante Leistungserbringung weiter geöffnet und sofort eine sektorenübergreifende Planung eingefordert werden. Deshalb betone und erwarte ich, dass Länder und Kassenärztliche Vereinigungen aufs Engste zusammenarbeiten, um weiterhin eine flächendeckende Versorgung sicherzustellen. Gerade für die Notfallversorgung ist das von ganz besonderer Bedeutung“, bekräftigt Erwin Rüddel. (PM)
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