Kirchenkreis trauert um Superintendent Sylvain Mutarushwa
Große Trauer im Kirchenkreis Altenkirchen: Am Donnerstag (15. August) verstarb Superintendent Sylvain Mutarushwa aus dem Partnerkirchenkreis Muku im afrikanischen Kongo. Im Mai 2016 besuchte Superintendent Sylvain Mutarushwa mit einer Delegation seines Kirchenkreises den Kreis Altenkirchen und war in dieser gut dreiwöchigen Phase in vielen Gemeinden des Kirchenkreises unterwegs und lernte dabei viele Menschen der Region kennen.
Kreisgebiet/Muku. Große Trauer im Kirchenkreis Altenkirchen: Am Donnerstag (15. August) verstarb Superintendent Sylvain Mutarushwa aus dem Partnerkirchenkreis Muku im afrikanischen Kongo. Der Superintendent hatte während einer Dienstreise in seinem weitläufigen Kirchenkreis am Vorabend einen Verkehrsunfall, wurde noch in Bukavu operiert und starb dort an den Folgen seiner Verletzungen. Im Kirchenkreis Muku warten die zutiefst bestürzten Menschen nun auf die Rückkehr des Leichnams nach Goma, wo Superintendent Sylvain Mutarushwa beerdigt werden soll. Sein Grab soll neben dem seiner Ehefrau sein. Diese war nach gesundheitlichen Problemen erst vor einem knappen Monat verstorben und wurde am 18. Juli in Goma beerdigt.
Im Mai 2016 besuchte Superintendent Sylvain Mutarushwa mit einer Delegation seines Kirchenkreises den Kreis Altenkirchen und war in dieser gut dreiwöchigen Phase in vielen Gemeinden des Kirchenkreises unterwegs und lernte dabei viele Menschen der Region kennen. Unter anderem predigte der Superintendent bei Gottesdiensten in Almersbach und Birnbach, war in verschiedenen Ausschüssen, Gemeindegruppen und bei den landwirtschaftlichen Seminaren dabei. Auch den Festakt zum 200. Geburtstag des Landkreises erlebte der Theologe damals mit. Im Frühjahr 2020 soll in Altenkirchen die 40-jährige Partnerschaft des Kirchenkreises Muku mit dem Kirchenkreis Altenkirchen gefeiert werden. Im Ausschuss für Ökumene, Eine-Welt und Partnerschaftsarbeit sind die Vorbereitungen für einen Besuch einer Muku-Delegation angelaufen. Für das Pfingstsfest 2020 ist ein Festakt geplant.
„Eine Teilnahme von hiesigen Partnerschafts-Engagierten bei der Beerdigung des Superintendenten in Goma wird nicht machbar sein“, teilt der Kirchenkreis in einer Presseinformation mit. Die Bestattung – meist innerhalb von zwei Tagen nach dem Tod – macht eine solch kurzfristige Anreise nicht möglich. „Uns bleibt aktuell nur unsere Trauer schriftlich an unsere Freunde in Muku zu übermitteln und für sie zu beten“, bedauert Pfarrer Peter Zahn (Herdorf), Vorsitzender des kreiskirchlichen Ausschusses für Ökumene, Eine-Welt und Partnerschaftsarbeit. Er hat im Namen aller, die in der hiesigen Region mit der Partnerschaftsarbeit verbunden sind, ein Kondolenzschreiben an Pfarrer Robert Byamungu geschickt. Der Theologe, in der Region Muku geboren, war über mehrere Jahre im Pfarrdienst im westfälischen Herne aktiv und kehrte kürzlich wieder in den Pfarrdienst in die Kivu-Region des Kongo zurück und ermöglicht so persönliche Kontakte ohne Sprachbarrieren. In den Kirchengemeinden im Kirchenkreis Altenkirchen wird am Sonntag der Familie des Superintendenten und den Trauernden in Muku fürbittend gedacht. (PM)
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