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SV Wissen sagte offiziell "Danke"
Die Mitglieder des Schützenvereins Wissen, die ihrer Freizeit 1213 Stunden an der Modernisierung des Luftgewehrstandes arbeiteten, erhielt den offiziellen Dank des Vorsitzenden. Zum "Dankeschön-Abend" gab es auch den Ausblick auf eine geplante Werbeaktion, wo sich der Wissener Verein als modern und weltoffen präsentieren wird.
Wissen. Die Überdachung und Modernisierung des Luftgewehrstandes am Wissener Schützenhaus ist abgeschlossen. Es war ein gewaltiges Stück Arbeit und wurde mit enormen Eigenleistungen der Mitglieder des Schützenvereins umgesetzt. Dies war Anlass für den Vorstand gewesen, zum "Dankeschön-Abend" ins Schützenhaus einzuladen. Vorsitzender Hermann-Josef Dützer begrüßte die "Bauarbeiter" mit ihren Partnerinnen und dankte für den selbstlosen Einsatz in der Freizeit.
Im Rückblick zeigte Dützer auf, dass man die Bauzeit von rund einem halben Jahr eingehalten hatte. „Laut Bautagebuch wurden 1213 Stunden ehrenamtlicher Arbeit von den Mitgliedern geleistet, es ist erfreulich, dass diese Arbeiten ohne Unfälle, von einigen Blessuren abgesehen, so gut vonstatten gingen“, sagte Dützer. Die Vereinskasse wurde mit rund 40.830 Euro (Material- und Leistungskosten) belastet, es stehen noch Zuschüsse in Höhe von rund 23.000 Euro aus.
Wenn im nächsten Jahr noch die elektronische Trefferanzeige installiert ist, dann dürfte der SV Wissen über einen der schönsten und modernsten Schießstände der Region verfügen. "Die Anträge auf Zuschüsse sind gestellt", teilte Dützer mit.
Beim Umbau des Luftgewehrstandes waren nicht nur die "Alten Hasen" des SV Wissen vor Ort gewesen, die mit handwerklicher Arbeit bestens vertraut sind. Auch aus den Reihen der Jugendlichen waren Florian Marhöfer, Jan Kappner, Pascal Schmidt und Stefan Brenner mit dabei. "So im Schnitt haben wir vielleicht drei Tage hier gearbeitet, es hat auf jeden Fall Spaß gemacht", berichten die Vier unisono. "Wir haben auch so manches gelernt, ich weiß auf jeden Fall, wie schwierig es ist, Pflastersteine richtig zu setzen", lachte Florian.
Um den jugendlichen Nachwuchs macht sich der Vorstand einige Gedanken. Denn es gab während der Bauzeit aufgrund fehlender Trainingsmöglichkeiten einen Rückgang bei den Schülern und Jugendlichen. "Das ist schade, aber wir planen in den nächsten Wochen mit einem Werbeflyer an die Öffentlichkeit zu gehen", erklärte Dützer. Der Verein will ganz gezielt Jugendliche, auch solche mit Migrationshintergrund ansprechen. Dass man an den Formulierungen noch gefeilt habe, erläuterte Dützer. So sei es heute die Generation der Kinder und Jugendlichen, die in Deutschland geboren wurden, deren Eltern aber irgendwann zugewandert seien, die man ansprechen wolle. In vielen Fußballvereinen sei dies Normalität. "Wir sind ein weltoffener und fremdenfreundlicher Verein, dies müssen wir transportieren", meinte Dützer. Laut statistischem Bundesamt habe jeder fünfte Deutsche einen sogenannten Migrationshintergrund, diese gesellschaftliche Entwicklung habe der Verein erkannt. Des Weiteren soll ein Passus in den Werbeflyer, dass der Verein den Sport auch für Senioren und für Menschen mit Behinderungen anbietet und durchaus attraktiv gestaltet.
"Wir wollen erreichen, dass unsere neue Standanlage von weiteren Sportschützen, gleich welcher Altersgruppe und Herkunft in kameradschaftlicher Atmosphäre genutzt wird", so Dützer. Er dankte den Anwesenden für die vielfältige Unterstützung, die sich immer wieder zeige und wünschte sich dies auch für die Zukunft. (hw)
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Ehrenamtlich gearbeitet und auch gelernt hatten die jungen Sportschützen Florian Marhöfer, Jan Kappner, Pascal Schmidt und Stefan Brenner (von rechts) beim Umbau des Luftgewehrstandes des SV Wissen. Fotos: Helga Wienand
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