Der „Rocker vom Hocker“ gastierte im Kulturwerk
Sven Hieronymus, besser bekannt als „Rocker vom Hocker“, füllt immer die Säle, so auch am Freitagabend (23. August) im Kulturwerk in Wissen. Die Ansage zu Beginn des Programms, den Künstler bitte freundlich zu behandeln, quittierte das Publikum mit großem Applaus. Der Rocker versetzte sein Publikum in seinem Programm „Als ob“ in seine Situation als Ehemann und Vater zweier erwachsener Kinder.
Wissen. Am Freitagabend (23. August) bot sich dem Publikum wieder einmal eine besondere Attraktion im Kulturwerk in Wissen: Sven Hieronymus, besser bekannt als „der Rocker vom Hocker“, machte Station in Wissen. Sein Programm „Als ob“ behandelt die Situation im Leben eines „gestressten“ Mannes. Die Beschreibung seiner Familie sorgte bei den Anwesenden für Begeisterung und den entsprechenden Applaus. Bevor „der Rocker“ die Bühne betritt, wird das Publikum gebeten den „armen Mann“ pfleglich zu behandeln. Schließlich, so die Stimme, sei das Publikum der einzige Halt, den der Rocker noch habe.
„Als ob“ hilft immer
In der ersten Stunde des Programms ging es immer wieder um das Verhalten seines 19-jährigen Sohnes, der sich immer noch zu Hause „breit macht“ und nichts zum Familienunterhalt dazu geben würde. Das einzige, so der Rocker, was er zu hören bekomme, wäre „Als ob“ – damit könne der Sohnemann scheinbar alles ausdrücken. Aber, so der Rocker weiter, seine Kumpels, die man kaum unterscheiden könne in schwarzen Kapuzenpullis, seien auch nicht besser. Unterbrochen wurde der Rocker immer wieder einmal durch Whatsapp-Nachrichten seiner Ehefrau oder auch durch Anrufe der 22-jährigen Tochter, die, so der Rocker, seit kurzem eine eigene Wohnung habe. „Aber, nicht dass ihr denkt, dass die das bezahlt, nein, das machen wir – also ich.“ Die Pointen seiner Comedy wurden durch das Publikum teilweise bereits im Voraus erahnt und er musste nicht alle Sätze zu Ende bringen, bevor der Applaus aufbrandete.
Seerosen entschädigen für den Wasserschaden
Im zweiten Teil der Show wurde es dann immer spannender: Seine Tochter rief öfter an, da es einen Wasserschaden in ihrer Wohnung gab. Diese Situation spitzt sich immer weiter zu, was dann in einer „Katastrophe“ endet: Der letzte Anruf gipfelt in der Information, dass ein Kumpel von ihr wohl trotz der eindringlichen Warnung eine Lampe angeschlossen hat und nun in der Klinik liegt. Vorher hat der Rocker aber noch die Empfehlung ausgesprochen, den Mietern in der unteren Wohnung als Entschädigung Rosen zu schenken. Nachdem die Tochter am Telefon von einer Überflutung der Wohnung berichtete, sagt Hieronymus, empfiehlt er kurzerhand Seerosen. (kkö)
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