Abfallwirtschaftsbetrieb kontrolliert verstärkt Biotonnen
Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Altenkirchen (AWB) möchte erneut durch Kontrollen der Bioabfalltonnen die Bioabfallqualität verbessern. „Die meisten Haushalte im Landkreis nutzen die Bioabfalltonne vorschriftsmäßig, aber einige halten sich leider nicht stringent an die Regeln und werfen Kunststoffe, Metall, Glas oder Restabfall in die Bioabfalltonne“, so der AWB.
Kreis Altenkirchen. Somit gilt es die sogenannten „Biotonnen-Rowdys“ ausfindig zu machen, die durch unüberlegtes und falsches Verhalten die Nutzung des wertvollen Rohstoffs Bioabfall erschweren. Bei den Kontrollen wird vor der Abfuhr anhand stichpunktartiger Kontrollen überprüft, ob unerlaubt andere Abfallarten in der Bioabfalltonne entsorgt wurden. Stark verschmutzte Tonnen erhalten die „rote Karte“. Dies bedeutet, dass die Bioabfalltonnen nicht geleert werden und durch die betroffenen Bürger nachsortiert werden müssen.
Das Ziel der Aktion ist eine Qualitätsverbesserung der eingesammelten Bioabfälle auf Basis neuerer und strengerer Vorschriften. Der eingesammelte Bioabfall wird anschließend zu hochwertigem Kompost verarbeitet und dient der Landwirtschaft sowie privaten Gärten als wertvoller Dünger und Bodenverbesserer, in dem keine Verunreinigungen enthalten sein sollten. Doch wenn der Bioabfall nicht richtig sortiert wird, gelangen Rückstände von Kunststoff, Metall, Glas oder Restabfall in den Kompost und werden letztendlich wieder Teil der Nahrungskette. Technisch ist ein vollständiges Aussortieren der Fremdstoffe im Abfall sehr aufwendig und teuer, daher ist es von großer Bedeutung, ausschließlich geeignete Bioabfälle in den Bioabfalltonnen zu entsorgen. Demzufolge profitieren sowohl die Bürgerinnen und Bürger als auch insbesondere die Umwelt von einer stets guten Bioabfalltonnenqualität.
In die Bioabfalltonne gehören nur solche Abfälle, die sich kompostieren lassen: organische Abfälle, die im alltäglichen Haushalt anfallen, wie zum Beispiel unverpackte Lebensmittelreste, Küchenabfälle (z.B. Knochen, Fleisch- oder Fischreste), Kaffee- und Teefilter, Eierschalen, Grünschnitt, Blumen, Blumenerde, Laub sowie Moos. Keinesfalls gehören Kunststoffe, Verpackungen und sonstiger Restabfall in die Bioabfalltonne und auch keine vermeintlich biologisch abbaubaren Kunststoffbeutel (auf Basis von Kartoffel- und Maisstärke). Auch hier läuft man Gefahr, dass die Bioabfalltonne wegen Fehlbefüllung nicht entleert wird und stehen bleibt. Sinnvoll sind hier ausschließlich Abfalltüten aus Papier oder einfach Zeitungspapier zum Einwickeln der Bioabfälle aus dem Küchenbereich nehmen. Nur anhand dieser Maßnahmen wird weiterhin eine umweltfreundliche und ordnungsgemäße Verwertung der Bioabfälle sichergestellt.
Weitere Informationen zum Thema Bioabfalltonne finden Sie auch im Umweltkalender oder auf der Homepage des Abfallwirtschaftsbetriebes Landkreis Altenkirchen (www.awb-ak.de). (PM)
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