Auch rund um Mudersbach: Wald benötigt schnelle Hilfe
Vor Ort informierten sich der Mudersbacher Ortsbürgermeister Maik Köhler, Beigeordnete Renate Otto, der 1. Beigeordnete der Verbandsgemeinde Kirchen, Ulrich Merzhäuser sowie ehrenamtliche Kommunalpolitiker von CDU und SPD bei den Förstern Stefan Wulf und Martin Szostak sowie Haubergsvertretern über die derzeit schlimmen Zustände in den Wäldern.
Mudersbach. Haubergsvorsteher Bernd Killer begrüßte zu einer Rundtour im Giebelwald. Trockenheit und der Borkenkäfer haben massive Waldschäden verursacht. Hektarweise Wald ist zerstört. Auch weitere Flächen mit Fichtenwald, die heute noch grün sind, sind bereits teilweise befallen und werden kaum noch zu retten sein. „Einen vergleichbaren Waldverlust hat es in der Vergangenheit noch nicht gegeben“,so die Haubergsvertreter.
Die Fichte galt lange Zeit als der Brotbaum der Forstwirtschaft. Vor etwa 70 Jahren wurde ein Großteil der Fichten angepflanzt. In Fachkreisen war man bis vor kurzem noch der Meinung, dass der Fichtenbestand in unserer Gegend allen Widrigkeiten trotzen würde. „Der Wald ist die Herzkammer unserer Natur. Er ist nicht nur Heimat vieler Tiere und Pflanzen sondern auch Erholungsraum für die Menschen. Wald und seine nachhaltige Bewirtschaftung verfügt über ein gewaltiges CO2-Minderungs- und Speicherpotential“, so Ortsbürgermeister Maik Köhler.
Die Waldeigentümer brauchen daher schnelle und unbürokratische Hilfe sowie ausreichende Förderung bei der Beseitigung der Waldschäden. Weiterhin ist die Wiederaufforstung mit standortgeeigneten Bäumen von gesellschaftlicher Bedeutung. Zehntausende neue Bäume werden hier benötigt. Bundes- und Landesmittel als Förderanreize müssen aufgestockt werden. Hierfür will sich Ortsbürgermeister Maik Köhler bei der zuständigen Ministerin für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten des Landes Rheinland-Pfalz einsetzen. (PM)
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