Feuerwehren maßen sich in Hachenburg auf internationalem Niveau
An diesem Wochenende wurden in Hachenburg die Grenzlandmeisterschaft, die Landesmeisterschaft der Landesfeuerwehrverbände Rheinland-Pfalz, des Saarlands, und das Deutschlandpokalfinale des Deutschen Feuerwehr-Verbandes (DFV) durchgeführt. Die Internationalität im Burbach-Stadion in Hachenburg ließ nichts zu wünschen übrig, nahmen doch Feuerwehren aus Slowenien, Südtirol (Italien), Österreich, Frankreich, Luxemburg, sowie aus Deutschland teil.
Hachenburg. Stellvertretend für alle anderen Feuerwehren werden an dieser Stelle einige erwähnt: Oberolberndorf, Altenburg, Afers, Starse, St. Louis, Bad Buchenau, Saarlouis, Sessenhausen-Krümmel, Driedorf, Puch und Völklingen. Insgesamt „überfielen“ rund 600 Teilnehmer Hachenburg, um an den Grenzlandmeisterschaften teilzunehmen. Bereits am Freitag lud die Stadt Hachenburg, nach der Eröffnung auf dem „Alten Markt“, die geladenen Gäste zu einem Empfang in den „Vogtshof“ ein. Die Schirmherrschaft der Grenzlandmeisterschaft hatte übrigens Roger Lewentz, der Innenminister des Landes Rheinland-Pfalz, übernommen.
Die Wettbewerbe begannen am Samstag in aller Frühe um 8 Uhr. Die Landesmeisterschaften der Landesfeuerwehrverbände Rheinland-Pfalz und des Saarlands dienten in erster Linie als Qualifikation für die Deutsche Meisterschaften im Kyffhäuserkreis in Thüringen. Die Sieger in den Klassen A und B bei den Männern und Frauen konnten sich direkt für die Deutsche Meisterschaft qualifizieren. Zu vergeben waren sechs Plätze für Teilnehmer aus dem Rheinland, und drei Plätze für Teilnehmer aus dem Saarland für die Deutschen Meisterschaften. Zudem können die teilnehmenden Wettbewerbsgruppen das Bundesleistungsabzeichen des DFV, sowie die Leistungsabzeichen der Landesverbände Elsass/Frankreich, Luxemburg, Saarland, und Rheinland-Pfalz in Gold, Silber und Bronze erwerben. An der Grenzlandwertung nehmen automatisch die Gruppen mit dem besten Tagesergebnis teil, gleich, ob in Gold, Silber oder Bronze. Das Ergebnis der Landesmeisterschaften und des Deutschlandpokals, fließt automatisch in die Grenzlandmeisterschaft ein.
Wettbewerbe in zwei Disziplinen
Insgesamt beteiligten sich 55 Wertungsgruppen an den Meisterschaften, darunter drei reine Frauengruppen. 70 Wertungsrichter urteilten bei 160 Wertungsprüfungen über die Vergabe von Abzeichen und Pokalen. Die Wettbewerbe wurden in zwei Disziplinen durchgeführt: ein Löschangriff trocken, sowie ein Staffellauf über 8x50 Meter mit und ohne Hindernisse. Die Ergebnisse der einzelnen Wettbewerbe wurden vom Stadion aus sofort in die Wettkampf-Zentrale durchgegeben und dort sofort per Computer erfasst. So standen innerhalb kürzester Zeit die mit Spannung erwarteten Ergebnisse fest, die jedoch nicht sofort bekanntgegeben wurden, weil die feierliche Siegerehrung erst nach Abschluss der Wettbewerbe wiederum auf dem „Alten Markt“ durchgeführt wurde. Die Ehrung der Sieger wurde von Innenminister Roger Lewentz als Schirmherr höchstpersönlich vorgenommen.
Der Einmarsch der Feuerwehren auf den „Alten Markt“ wurde vom Landesmusikcorps musikalisch begleitet. Roger Lewentz konnte anschließend ein für den Westerwald sensationelles Ergebnis verkünden, zu den Deutschen Meisterschaften fahren insgesamt vier Gruppen der FFW Langenbach, davon zwei reguläre Gruppen, und je eine reine Frauengruppe, die über eine Sonderwertung die Teilnahme qualifiziert hat. Auch die FFW Ruppach-Goldhausen, die FFW Ötzingen, sowie die FFW Krümmel-Sessenhausen konnten sich aus dem Bereich des Westerwaldes für die Deutsche Meisterschaft qualifizieren.
Westerwald stark bei Deutschen Meisterschaften vertreten
Als die Ergebnisse fest standen, brach bei den erfolgreichen Teams grenzenloser Jubel aus, ist der Erfolg doch das Ergebnis einer knochenharten Vorbereitung. Damit steht fest, dass außer der FFW Mainz-Drais, alle übrigen Feuerwehren aus dem Westerwald kommen, die Rheinland-Pfalz im Kyffhäuserkreis vertreten werden, ein wahrlich unglaublicher Erfolg.
Im stilvollen Ambiente des „Alten Marktes“ in Hachenburg, ging die 5. Grenzlandmeisterschaft mit dem Einholen der Fahne zu Ende, das gemeinsame Singen der Deutschen Nationalhymne erzeugte zu allerletzt bei allen Beteiligten Gänsehaut-Feeling. Eberhard Strunk, der Wettbewerbsleiter der Landesfeuerwehr, zeigte sich nach dem Ende der Grenzlandmeisterschaft tief beeindruckt von den Leistungen der Wehren, aber auch vom gesamten Ablauf der Veranstaltung. Hachenburg hat wieder einmal bewiesen, dass es in der Lage ist, eine große internationale Veranstaltung auszurichten, dabei den Gästen ein unglaubliches Ambiente zu bieten, so dass sich alle gerne an die zwei Tage in Hachenburg erinnern werden. (wear)
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