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Nachricht vom 22.04.2010    

Bläsersommer zeigt alles, was Blech kann

Vorgestellt wurde jetzt das Programm des Westerwälder Bläsersommers in Montabaur. Geboten werden ab dem 12. Juni hochkarätige Konzerte und Werkstätten nach dem Motto "Blech kann alles".

Kreis Altenkirchen/Westerwald. "Musik ist das beste Medium, um eine Westerwälder Identität zu schaffen" - darin waren sich die Landräte Michael Lieber (Kreis Altenkirchen) und Achim Schwickert (Westerwaldkreis) bei der Programmvorstellung des vierten Westerwälder Bläsersommers im Kreishaus in Montabaur einig. So wird über Kreisgrenzen hinweg ab dem 12. Juni wieder ein hochklassiges Programm geboten, das alle Stilrichtungen und Genres umfasst. Auch der Humor wird nicht zu kurz kommen, aber dennoch höchsten Ansprüchen genügen. Bewährtes und Experimentelles, Berühmtes und Populäres, Fetziges in allen Facetten, frei nach dem Motto: Blech kann alles. Ein wichtiger Bestandteil der Veranstaltungsreihe, die die künstlerische Leiterin, Christiane Stadtfeld, wieder mit viel Szene-Kenntnis und Geschick zusammengestellt hat, sind und bleiben exzellente Werkstätten, die die Förderung der jungen Talente zum Ziel haben. Alle Beteiligten sind sich darüber im Klaren, dass es noch einiges zu tun gibt, um das viel beschworene Gemeinschaftsgefühl auch auf kulturellem Gebiet voran zu bringen und in den Köpfen aller Westerwälder zu verankern. "Die Eifel und die Pfalz sind uns da etwas voraus. Wir müssen dahin kommen, dass die Altenkirchener auch zu Veranstaltungen nach Hachenburg fahren oder der Montabaurer nach Rennerod und umgekehrt", merkte Professor Dr. Jürgen Hardeck, Geschäftsführer des Kultursommers Rheinland-Pfalz, kritisch an. Als eingefleischter Westerwälder und ehemaliger Kulturreferent in Hachenburg weiß er genau, wo noch die Probleme der heimischen Kulturlandschaft liegen. Aber mit dem Westerwälder Bläsersommer, dessen Thematik und Inhalt auf den Westerwald und seine hervorragende Blasmusikszene besonders gut passe, sei man auf dem besten Weg, das zu ändern. Landrat Michael Lieber und Landrat Achim Schwickert dankten den Sponsoren und Partnern Kultursommer Rheinland-Pfalz, RWE Rhein-Ruhr AG, den Kreissparkassen Altenkirchen und Westerwald, Fuhrländer AG, Die Fuchskaute, dem Wittich Verlag sowie der Lotto-Stiftung RLP, die trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten durch ihre finanzielle Unterstützung einen erheblichen Anteil am Zustandekommen des Bläsersommers haben.
So wird der Bläsersommer am Samstag, 12. Juni, mit dem traditionellen Sternmarsch der Musikvereine aus den beiden Landkreisen in Montabaur gestartet. Mit dieser musikalischen Großveranstaltung und mehreren hundert Musikern aus den beiden Landkreisen wird auch der neu gestaltete Konrad-Adenauer-Platz offiziell eingeweiht. Höhepunkt wird der Große Zapfenstreich sein bei gleichzeitiger festlicher Illumination des Platzes. Nur unterbrochen durch die Fußball-Weltmeisterschaft werden bis Ende September acht weitere hochkarätige Musikveranstaltungen folgen. Ein besonderes Highlight dürfte das marschierende Frauenpower- Quartett "Brassappeal" sein, die nicht nur eine Werkstatt anbieten, sondern am 4. September im Park de Roissy in Hamm zu einem Jazzkonzert unter freiem Himmel einladen - frei nach dem Motto weiblich, witzig, wunderbar. Auch das Abschlusskonzert im Kulturwerk Wissen mit "beat 'n blow", einer neunköpfigen Rockband verspricht am 25. September ein Knaller zu werden: Über die Jahre hat die Berliner Truppe "beat 'n blow" den Beweis erbracht, dass eine Rockband auch ohne Gitarren und Keyboard funktioniert - bestens sogar. Das weibliche Flötenquartett "Flautando" gastiert mit seinem Repertoire im Keramikmuseum und will neben einem Konzert für Erwachsene auch den jüngsten Zuhörern in einem speziellen Kinderkonzert die Schönheit der Musik näher bringen. Musiktheater und Werkstätten der "BlechHarmoniker" in Ransbach und Montabaur, Bläsermusik "von Bach bis Blues", garniert mit choreografischen Einlagen mit dem Rennquintett in Hachenburg, Global Kryner mit ihrem fetzigen Alpen-Sound als Openair-Konzert auf der Basaltbühne im Stöffelpark sowie das Trompeten Consort Friedemann Immer in der Kreuzkirche in Betzdorf sind weitere musikalische Glanzlichter.



Das Programm im Überblick:
Sa, 12. Juni, ab 20 Uhr,
Montabaur, Konrad Adenauer Platz,
Sternmarsch in Montabaur

Sa, 14. August, 19.30 Uhr
Höhr-Grenzhausen, Keramikmuseum,
Flautando Köln

So, 15. August, 11 Uhr
Höhr-Grenzhausen, Keramikmuseum,
Julius der Flötenspieler

Sa, 21. August, 19.30 Uhr
Ransbach Baumbach, Stadthalle,
"BlechHarmoniker"

Sa, 28. August, 20 Uhr
Hachenburg,
Das Rennquintett

Sa, 4. Sept., 18 Uhr
Hamm, Parc de Roissy,
Brassappeal

So, 5. September, 18 Uhr
Enspel, Stöffelpark,
Global Kryner

Fr, 10. September, 20 Uhr
Betzdorf, Kreuzkirche,
Trompeten Consort

Sa, 25. September, 20 Uhr
Wissen, Kulturwerk Wissen
beat & blow.
Weitere Infos unter: www.blaesersommer.de.
xxx
Foto: Das Programm des Bläsersommers 2010 stellten Professor Dr. Jürgen Hardeck, Geschäftsführer des Kultursommers, Landrat Achim Schwickert, Landrat Michael Lieber, Christiane Stadtfeld, künstlerische Leiterin des Bläsersommers, Peter Mohr, Kreissparkasse Westerwald und Johannes Kaspers, Kreissparkasse Altenkirchen (von links) vor.



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