CDU im Wisserland: Berno Neuhoff ist Bürgermeisterkandidat
Am Donnerstagabend (12. September) traf sich der CDU-Gemeindeverband Wissen im Foyer des Kulturwerks in Wissen. Neben 48 stimmberechtigten Partei-Mitgliedern konnte Vorsitzender Thomas Weber zahlreiche Gäste begrüßen, die die Nominierung des CDU-Bürgermeisterkandidaten für die Verbandsgemeinde Wissen verfolgen wollten. Dass dieser Berno Neuhoff heißt, ist alles andere als eine Überraschung.
Wissen. Der-CDU Gemeindeverband Wissen traf sich am Donnerstag (12. September) zu einer wichtigen Entscheidung im Kulturwerk. Es stand die Wahl des Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Wissen an. Für Amtsinhaber Michael Wagener, der ebenfalls anwesend war, endet die Amtszeit Mitte 2020. Die Wahl findet am 10. November 2019 statt.
Personalunion ist das Ziel
Nach vielen formalen Abläufen, Wahl der Mandatsprüfungs- und Stimmzählkommission sowie der Feststellung der Anzahl der Stimmberechtigten konnte der Kandidat sich und seine Pläne vorstellen: Berno Neuhoff, amtierender Stadtbürgermeister, soll es nach dem erklärten Willen des CDU-Vorstandes machen. Die Frage, ob er kandidieren solle, so Neuhoff, habe er mit seiner Familie, Freunden und seinem bisherigen Chef, Landrat a. D. Michael Lieber, und vielen anderen diskutiert. „Ich bin der Überzeugung, dass die beiden Ämter in eine Hand gehören“, sagte Neuhoff unter dem Applaus der Gäste mit Blick auf die in Wissen traditionelle Personalunion der Bürgermeisterämter in Stadt und Verbandsgemeinde. Er stellte kurz seinen Werdegang vor: Seit 1986 arbeitet er für die Kreisverwaltung, seit 1999 gehört er dem Verbandsgemeinderat an, gilt als einer der Väter des Kulturwerks. Derzeit ist er im Hauptberuf Leiter der Regionalentwicklung im Kreishaus in Altenkirchen und im Ehrenamt Wissener Stadtbürgermeister. Aber: „Keiner kann auf Dauer zwei Herren dienen, Kreis und Wissen. Deshalb möchte ich mich beruflich und ehrenamtlich auf die Stadt und die Verbandsgemeinde Wissen konzentrieren.“
Vorteil Lage
Neuhoff stellte seine Ideen und Ansätze ausgiebig vor. Hier beschrieb er die Entwicklung eines Konzeptes für die Verbandsgemeinde, das er „Zukunftsdörfer an der Sieg“ nennt, sowie die Nutzung der Lage „vor den Türen von Köln und dem Raum Bonn-Siegburg“ und natürlich der Universitätsstadt Siegen als Vorteil, den es zu nutzen gelte. Der Regiobahnhof binde Wissen an die genannten Räume an und biete viele Chancen.
Gemeinsam arbeiten
Einen breiten Raum nahm in seiner Rede die Infrastruktur ein. So müsse der Ausbau der Breitbandinfrastruktur, die Straßensanierungen und der Bau von sicheren Radwegen vorangebracht werden, damit eine positive Entwicklung stattfinden könne. All dies sei aber nur mit engagierten Räten in der Stadt und den Orten möglich und umsetzbar. Sehr wichtig sei ihm, dass die Bürger „mitgenommen“ werden bei wichtigen Entscheidungen: „Ich hoffe, dass es auch weiterhin Menschen in unserer Stadt und den Dörfern gibt, die dem Bürgermeister sagen, wo es hakt.“ Sein bejubelter Appell zum Schluss: „Lassen sie uns gemeinsam für eine lebenswerte und zukunftsfähige Verbandsgemeinde Wissen mit all ihren Ortsgemeinden arbeiten.“ Neuhoff wurde dann mit 48 von 48 möglichen Stimmen zum CDU-Kandidaten für die Bürgermeisterwahl gewählt. Bis jetzt ist der 50-Jährige der einzige Bewerber. (kkö)
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