Spektrum der Chirurgie vorgestellt
35 Interessierte oder Betroffene hatten sich zu den Fachvorträgen der neu ausgerichteten Fachabteilungen Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie der Gefäßchirurgie ins DRK-Forum am DRK Krankenhaus Kirchen eingefunden. Im ersten Teil berichtete Chefarzt Steffen Sander über die Möglichkeiten, die die moderne Allgemein- und Viszeralchirurgie heute bietet.
Kirchen. Besonders hervorgehoben hat er patientenschonende, minimalinvasive Operationen, die sich in den letzten Jahren deutlich erweitert haben, schloss aber nicht aus, das es je nach Befund, auch zu offenen Operationen im Bauchraum kommen kann, dies sei sehr individuell. "Wir können und bieten natürlich beides", erläutert Sander. Ganz wichtig war ihm, herauszustellen, dass in Kirchen in den vergangenen Jahren gute Arbeit geleistet wurde, Ziel sei es jetzt, dieses Fundament weiter auszubauen und Behandlungsschwerpunkte zu bilden, wie etwa in der Hernienchirurgie.
Im zweiten Teil stellte der Chefarzt der Gefäßchirurgie, Dr. med. Marius Passon, aktuelle Entwicklungen in der Gefäßchirurgie, neue moderne Verfahren, wie zum Beispiel Hybridoperationen, dar. Anhand von Bildern wurden Gefäßbypässe, Stents, Dilatationen vorgestellt insbesondere beim Einsatz in der Kniekehle, da die Gefäße hier deutlich mehr beansprucht werden, erklärte Passon, oder Verfahren, in denen die Nerven stimuliert werden können, damit die Blutgefäße weit gestellt würden und somit besser durchblutet.
"Welche Verfahren wir wählen", so betonten beide Chefärzte, "ist immer individuell nach eingehender Diagnostik zu betrachten. Wir beurteilen Ihren Befund und besprechen immer mit Ihnen gemeinsam, den für Sie besten Weg." Beide Chefärzte hoben die gute Zusammenarbeit zum einen, zwischen den Abteilungen Allgemein- und Viszeralchirurgie mit der Gastroenterologie am DRK Krankenhaus Kirchen und zum anderen die Zusammenarbeit der Gefäßchirurgie mit der Radiologie und Diabetologie am Haus hervor. Passon und Sander sind seit Jahren kollegial verbunden, so dass hier eine vertrauensvolle Zusammenarbeit selbstverständlich ist.
In der anschließenden, sehr ausführlichen Fragerunde, wurde auf sehr spezifische Krankheitsbilder des Publikums eingegangen und der Hinweis auf die nächste Informationsveranstaltung, im Rahmen der Senioren- und Gesundheitsmesse in Kirchen am 13. Oktober gegeben. (PM)
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