Nachricht vom 25.04.2010    

Lkw-Fahrer kam nach Unfallflucht nicht allzu weit

Nicht weit kam am Freitag ein ausländischer Lkw-Fahrer, der auf der L 280 zwischen Alsdorf und Daaden mit seinem Sattelzug einen Motorradfahrer zu Fall gebracht hatte und anschließend geflüchtet war. Der Mann konnte an der Autobahn-Auffahrt Haiger/Burbach von Beamten aus Wilnsdorf gestoppt werden.

Alsdorf/Daaden. Am Freitag, 23. April, gegen 14.45 Uhr befuhren ein 53-jähriger ausländischer Lkw-Fahrer mit seinem Sattelzug und ein 55- jähriger mit seinem Motorrad die L 280 aus Richtung Alsdorf kommend in Richtung Daaden. An einer übersichtlichen Stelle setzte der 55-jährige Motorradfahrer zum Überholen des vorausfahrenden Sattelzuges an.
Als sich der Motorradfahrer seitlich neben dem Sattelauflieger befand geriet der Lkw aus bislang ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn. Um einen Verkehrsunfall zu vermeiden, brach der Motorradfahrer den Überholvorgang ab. Der mittlerweile leicht schlingernden Sattelauflieger berührte nun den Motorradfahrer,
der durch den Anstoß zu Boden stürzte. Im Anschluss rutschte der Motorradfahrer samt Krad mehrere Meter über die Fahrbahn und streifte einen entgegenkommenden Pkw leicht. Der Motorradfahrer wurde leicht verletzt, am Krad entstand ein Sachschaden von etwa
2500 Euro.
Der Lkw- Fahrer setzte seine Fahrt fort, ohne sich weiter um den verletzten Kradfahrer und den entstanden Schaden zu kümmern. Im Rahmen einer sofort eingeleiteten Fahndung unter Beteiligung der angrenzenden Polizeidienststellen in Nordrhein Westfalen und Hessen konnte dann der flüchtige Lkw-Fahrer etwa 20 Kilometer von der Unfallstelle entfernt in Haiger/Burbach auf der
Zufahrt zur A 45 durch Beamten der Polizeiwache Wilnsdorf gesichtet und gestoppt werden.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft in Koblenz wurde von dem Lkw-Fahrer eine Sicherheitsleistung für die zu erwartenden Geldstrafe einbehalten. Nach Abschluss der Ermittlungen vor Ort konnte der Mann seine Fahrt in Richtung Heimat fortsetzen.

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