Es tut sich was in Eichelhardt: Schumacher wächst, der Sportplatz wird weichen
Das Gewerbegebiet an der Eichelhardter Ortsdurchfahrt wird sich in den kommenden Jahren erheblich verändern. Langsam aber sicher stellt der Gemeinderat die Weichen, um Platz zu schaffen für eine geplante Erweiterung des Firmengeländes der Group Schumacher entlang eines Abschnittes der B 256.
Eichelhardt. Die Konzeption ist auf rund fünf Jahre angelegt. Diesen Zeitrahmen nennt Ortsbürgermeister Rainer Zeuner, wenn er auf die bevorstehenden und markanten baulichen Veränderungen in Eichelhardt parallel zur B 256 angesprochen wird. Fest steht: Dorfgemeinschaftshaus, das Sportlerheim mit Mehrzweckhalle, und Sportplatz müssen weichen, um der Group Schumacher für eine Erweiterung deren Firmengeländes PLatz zu machen. "Der Verkauf des Areals mit dem roten Aschespielfeld und dem Gebäude, die sich in kommunalem Besitz befanden, an das Unternehmen ist abgewickelt", berichtet Zeuner und hebt die "wunderbare Zusammenarbeit" mit denjenigen hervor, die weltweit ihre Produkte der Landtechnikbranche vermarkten.
Ausweichfläche längst ausgeguckt
Längst ist die Ortsgemeinde im Besitz einer Fläche, auf die sie gerne ausweichen möchte. Sie befindet sich aus Richtung Altenkirchen kommend linker Hand ungefähr in Höhe der blauen Mautsäule und der Einmündung der K 40 in die B 256. "Jetzt gilt es erst einmal, für beide Projekte Baurecht zu schaffen", sagt Zeuner. Deswegen wurde in der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates (24. September) der Auftrag für die Planungsleistungen an das Bauamt der Verbandsgemeindeverwaltung Altenkirchen vergeben. Ebenso bestätigten die Mitglieder des Gremiums eine Eilentscheidung, die Zeuner im Einvernehmen mit seinen Beigeordneten getroffen hatte. Die Firma Planeo Ingenieure aus Hachenburg hatte für die topografische Vermessung des neuen Plangebietes gesorgt, das rund 20.000 Quadratmeter umfassen wird.
Einzelheiten noch nicht klar
Einzelheiten, wie und was genau vor den Toren der Gemeinde entstehen wird, weiß Zeuner noch nicht. Dafür sei es noch zu früh. Wichtig ist ihm vor allen Dingen, dass das neue Dorfgemeinschaftshaus mit all seinen verschiedenen Funktionen genauso gut angenommen wird und damit ausgelastet ist wie das alte. Dazu soll es einen Außensitzbereich geben, der als Mittelpunkt des Dorfes funktionieren könnte. Ebenfalls abzuklären gilt, wie viel und aus welchen Töpfen Fördermittel fließen können.
SSV sieht Umzug als positiv an
Keine Einwände gegen die Verlegung der Sportstätten hat auch die Vorsitzende des SSV Eichelhardt, Susanne Schumacher. Sie steht einem Umzug "positiv" gegenüber. Es sei nicht so schön, von einem Industriegebiet umschlossen zu sein. Ihr ist auch klar, dass der Wechsel nicht von heute auf morgen über die Bühne gehe, eben seine Zeit brauche. Der Verein, der rund 270 Mitglieder hat, feierte im zurückliegenden Jahr sein 90-jähriges Bestehen. Neben den Seniorenfußballern, die in einer Spielgemeinschaft mit dem FC Kroppacher Schweiz Bruchertseifen unterwegs sind, gehört auch der Frauenfußball seit nunmehr über 40 Jahren zum "Inventar". Dazu gibt es laut Schumacher eine sehr starke Gymnastikabteilung. (hak)
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