Tag der offenen Tür: Samuel Koch las beim SRS-Kongress
Alle Jahre wieder? Nein, alle zwei Jahre wieder beheimatet der SRS-Sportpark auf der Altenkirchener Glockenspitze "Arena", den sportmissionarischen Kongress der christlichen Non-Profit-Sportorganisation SRS. Eingebunden war am Sonntag (29. September) der inzwischen bereits zur Tradition gewordene "Tag der offenen Tür".
Altenkirchen. Es war wieder einmal allerhand los: Dank rund 350 Teilnehmern, die von Freitag bis Sonntag den SRS-Sportpark auf der Glockenspitze in Altenkirchen beim sportmissionarischen Kongress "Arena" bevölkerten, war die eine Hälfte des Burgwächter Matchpoint (Vier-Platz-Tennishalle) bei den zentralen Veranstaltungen mehrfach gut gefüllt, während die andere Seite dem Catering für die Gäste vorbehalten war. Pickepacke voll dank weiterer rund 200 Besucher präsentierte sich der einer Sport-Arena nachempfundene Mittelpunkt des Seminargeschehens am Sonntagvormittag (29. September): Samuel Koch, der seit seinem Unfall in der ZDF-Show "Wetten, dass...?" auf den Rollstuhl angewiesen ist, las pointiert Auszüge aus seiner Biografie "Samuel Koch - Zwei Leben". Er wurde von Liedermacher und Gitarrist Samuel Harfst begleitet. Es war nach Juni 2016 bereits Kochs zweiter Auftritt im SRS-Refugium, für den die Zuhörer keinen Eintritt zu zahlen hatten. Per Spende konnten sie ein Projekt von "Sportler ruft Sportler" unterstützen. Vor seinem Schicksalsschlag hatte Koch als Turner, wie SRS-Gesamtleiter Hans-Günter Schmidts berichtete, schon an Jugendcamps der Organisation teilgenommen.
Kongress im Vordergrund
Bewusst hatte der Ausrichter, so betonte Schmidts, sich dafür entschieden, den Kongress gegenüber den SRS-Open (Tag der offenen Tür) in den Vordergrund zu stellen. "Wir wollten unseren Spendern und Freunden mal ein paar schöne Stunden bieten", nannte er die Intention für die Schwerpunktdefinition. Deswegen war auch eine Podiumsdiskussion am frühen Sonntagnachmittag vor rund 150 Zuhörern unter anderem mit dem Brasilianer Tony da Silva, einem ehemaligen Fußballprofi, der bereits für die Eisbachtaler Sportfreude, den VfB Stuttgart und Borussia Dortmund kickte, eher für den inneren Zirkel und die "Arena"-Teilnehmer gedacht. Parallel stellten sich während einer Messe christliche Fußball-Fanclubs von Schalke 04, Borussia Dortmund, Werder Bremen und Fortuna Düsseldorf vor. Die Gewichtung zugunsten des Kongresses hatte für Schmidts noch einen weiteren plausiblen Grund: "Wir konnten in diesem Jahr eigentlich nichts Neues präsentieren", erklärte er und bezog sich auf die bauliche Infrastruktur der SRS-Heimstatt, die in den zurückliegenden Jahren stets ausgebaut und damit aufgewertet worden und vor diesem Hintergrund geradezu für eine Begutachtung prädestiniert war. Dennoch waren unter anderem Blicke in die Boulder-Halle (Kletterparcours), auf den Niedrigseilgarten (natürlich mit der Möglichkeit, sich selbst einmal zu versuchen), die Hotel-Zimmer, die verschiedenen Sportarten gewidmet sind, oder die "Hall of Fame des deutschen Sports" möglich. Laut Schmidts stehen in nächster Zeit auch keine größeren Änderungen auf der Agenda.
Tennisturnier: Finals nun samstags
Für alle Fans des Tennisturniers "AK Ladies Open", eine Veranstaltung des Tennis-Weltverbandes (ITF) im Burgwächter Matchpoint, die mit 25.000 US-Dollar dotiert ist, nannte Schmidts eine Änderung im Ablauf. "Bei der siebten Auflage im Februar des kommenden Jahres werden die Finals im Einzel und Doppel bereits am Samstag gespielt", sagte er. Das sei eine Vorgabe der ITF. So kann es also nicht mehr passieren, dass beim Ausfall des Doppel-Endspiels am Samstag (Einzelfinale am Sonntag) aufgrund der Verletzung einer Spielerin, die Zuschauer "wettkampflos" nach Hause gehen müssten.
SRS wurde 1971 gegründet
SRS ist eine der führenden christlichen Sportorganisationen in Deutschland und wurde 1971 unter dem Namen "Sportler ruft Sportler" von Helmfried Rieker gegründet. Seit 1987 ist SRS ein eigenständiger eingetragener Verein, der im Sportbund Rheinland organisiert ist. Unter dem Motto "Im Sport. Für Menschen. Mit Gott" setzt er sich auf nationaler und internationaler Ebene dafür ein, dass Menschen aller Bereiche im und durch den Sport in ihrem persönlichen Glauben an Jesus Christus gefördert, begleitet und betreut werden. (hak)
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