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Zukunftsschmiede Wissen feiert 10. Geburtstag
Am 23. Mai 2000 schlug die Geburtsstunde der Zukunftsschmiede Wissen in der ehemaligen Magazinhalle des untergangenen Hoesch-Werkes. Das Erfolgsmodell mit seinen Arbeitskreises veränderte nachhaltig die Region - Grund für eine Jubiläumsveranstaltung. Am Dienstag, 11. Mai, wird es im Kulturwerk Wissen eine Rückschau geben, aber auch den Ausblick auf neue Perspektiven für die Zukunft der Region. Dazu ist die Bevölkerung eingeladen - denn sie steht im Mittelpunkt und ohne sie geht nichts.
Wissen. Zehn Jahre Zukunftsschmiede Wissen – dazu gibt es eine Jubiläumsveranstaltung am Dienstag, 11. Mai, ab 18.30 Uhr im Kulturwerk Wissen. Bürgermeister Michael Wagener hatte zur öffentlichen Vorstellung des Programms die Arbeitskreisleiter der Zukunftsschmiede und die Verwaltungsmitarbeiter geladen.
Am 23. Mai 2000 fand die Versammlung in der ehemaligen Magazinhalle des untergegangenen Hoesch-Werkes statt, zu dem der damalige Professor Dr. Hermann Freter von der Uni Siegen als Referent kam und vor 400 Menschen sprach. Musik lieferte damals die Gregor-Gross-Bigband, am Dienstag ist Gregor Gross mit seiner Band natürlich wieder dabei.
Damals galt es die Depression in Wissen zu überwinden, und es gelang. Noch während der Veranstaltung im Jahr 2000 entstanden vier Arbeitskreise, und die Menschen meldeten sich zur ehrenamtlichen Mitarbeit. Der Arbeitskreis Kultur, Jugend/Bildung/ Wirtschaft und Tourismus wurden gegründet. Seit dem letzten Jahr gibt es den Arbeitskreis „Ehrenamt“ der im Februar 2009 an den Start ging. Damals ging der „Ruck“ durch Wissen und das Ergebnis kann sich nach zehn Jahren sehen lassen. Wagener machte deutlich, dass diese Veranstaltung damals eine Zäsur für die Verbandsgemeinde und die Stadt bedeutet habe.
„Die Jubiläumsveranstaltung soll Rückschau sein, aber auch die Initialzündung für die nächsten zehn Jahre bringen“, sagte Wagener. Sein Dank galt den aktiven Mitstreitern in den Arbeitskreisen, den Mitarbeitern in der Verwaltung und den Ratsgremien. Er erinnerte an die Probleme in der Startphase, wo es galt, viel Überzeugungsarbeit bei den Ratsgremien zu leisten. Die erste große Aktion, die nach der Geburtsstunde der Zukunftsschmiede schlug, folgte im Juni. Per Ratsbeschluss gingen 350 Schülerinnen und Schüler auf eine zweitägige Reise zur Expo nach Hannover. „Wissen – Visionen fürs Leben“ - so hatten damals Berno Neuhoff, Alexander Nickel und Christina Arnold ihr Projekt genannt und es wurde ein Erfolg, der bis heute unvergessen ist. Daran erinnerte Wagener ebenso wie an die ersten Musik- und Theatertage im Walzwerk, die Kräfte freisetzen, die im Rückblick schier unglaublich erscheinen.
Die Arbeitskreise leisteten in den vergangenen Jahren eine hervorragende Arbeit, und sie leiteten zahlreiche Veränderungen ein. Dies wird in den Betrachtungen am 11. Mai ebenso stehen wie die Perspektiven für die kommenden Jahre. Der Gastredner des Abends, Professor Dr. Gustav Bergmann, Uni Siegen wird über die Perspektiven der Zukunftsschmiede sowie Entwicklungschancen der Stadt und Verbandsgemeinde Wissen referieren. Das Erfolgsmodell Zukunftsschmiede funktionierte nur, weil es den Rückhalt in der Bevölkerung gab. Da ist sich Berno Neuhoff sicher, denn ohne die Mitarbeit der Menschen vor Ort sei das Erreichte nicht möglich gewesen. Sein Wunsch: Die Bevölkerung soll am 11. Mai kommen und an der Jubiläumsveranstaltung teilnehmen. Denn auch Wissen stehe vor neuen Herausforderungen. Der neue Film über Wissen wird am Abend uraufgeführt. (hw)
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Die Arbeitskreisleiter Thomas Löb (Jugend/Bildung), Horst Rolland (für Wirtschaft und Ehrenamt), Hans-Georg Orthen (Tourismus) und Berno Neuhoff (Kultur) wünschen sich eine rege Beteiligung der Bürgerschaft zur Jubiläumsveranstaltung. Fotos: Helga Wienand
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