Oldtimer-Treffen: 41. Raiffeisenrundfahrt verzeichnete neuen Teilnehmer-Rekord
Am Samstag, 5. Oktober, war es wieder soweit, die Oldtimer trafen sich am Bürgerhaus Flammersfeld. Der MSC Altenkirchen hatte zur 41. Ausgabe der Veteranenrundfahrt durch das Raiffeisenland eingeladen. Rund 140 Teilnehmer hatten sich und ihre Fahrzeuge angemeldet. Dies so, Armin Becker vom MSC, ist die Obergrenze, die Kapazitäten seien ausgeschöpft. Bei kaltem, aber trockenem Wetter konnte Fred Jüngerich, künftiger Bürgermeister der VG Altenkirchen-Flammersfeld, die Fahrzeuge auf die Reise schicken.
Flammersfeld/Region. Die 41. Ausgabe der Raiffeisenrundfahrt startet am Samstagmorgen am Bürgerhaus Flammersfeld. Bereits lange vor dem Start hatten sich zahlreiche Freunde der Oldtimer eingefunden, um die Autos, Motorräder und Sonderfahrzeuge zu bestaunen und mit den Besitzern zu fachsimpeln. Um 10 Uhr wurde die Rundfahrt eröffnet, die in diesem Jahr über Puderbach nach Neuwied führte und dann zurück über Raubach zum Startort. In Puderbach hatten die Young- und Oldtimerfreunde Oberdreis eine Mittagspause organisiert, in Raubach gab es bei einer Kaffeepause, die durch die freiwillige Feuerwehr und die Ortsgemeinde vorbereitet worden war, Gelegenheit die zahlreichen Fahrzeuge zu bestaunen.
In diesem Jahr war das älteste Auto ein Cadillac aus dem Jahre 1913, dass natürlich mit der Startnummer 1 auf die Reise ging. Unterwegs mussten die Teams – zahlreiche Fahrzeuge waren mit mehreren Personen unterwegs – knifflige aber auch lustige Aufgaben lösen, wofür es dann Punkte gab. Besonders die schwächer motorisierten Zweiräder, darunter eine NSU Quickly, pilotiert von Sonja Etteldorf, aber auch die Autos kamen an mancher Steigung an ihre Grenzen. Am Abend nahmen viele der Teilnehmer die Gelegenheit wahr, sich beim Oktoberfest des Fördervereins der Feuerwehr Flammersfeld zu entspannen.
Siegerehrung am Sonntag
Am Sonntagmorgen trafen sich zahlreiche Teilnehmer im Bürgerhaus zur Siegerehrung. Armin Becker bedauerte, dass einige Teams bereits abgereist waren. Dies, so sagte Becker im Verlauf der Veranstaltung, liege auch daran, dass es im Ort so gut wie keine Unterkunftsmöglichkeiten mehr gebe. Allerdings, so Becker weiter, seien einige auch wegen des vorhergesagten Wetters abgereist. Die Siegerehrung fand im Beisein von Landrat Dr. Peter Enders, Bürgermeister Jüngerich und dem Schirmherrn der Veranstaltung, Uwe Reiffenhäuser, statt. Die in den Klassen platzierten erhielten für den Fahrer oder die Fahrerin eine Plakette und die Beifahrer jeweils einen Glaspokal.
Besondere Ehrenpreise wurden an die Teilnehmer mit dem ältesten Automobil und dem ältesten Automobil eines Wällers vergeben. Den Pokal für das älteste Auto stiftet die Ortsgemeinde und den für das älteste Automobil eines Wällers die Firma Reifen Molly. Für das älteste Motorrad und das älteste Motorrad eines Wällers gab es ebenfalls Pokale. Gestiftet wurden diese von der Westerwald Bank eG sowie dem Schilderdienst Paul Werner Müller. Weiter wurden geehrt die punktbeste Dame im Feld, Loretta Cramer, die gleich mit einem ganzen Damenteam unterwegs war, sowie der jüngste Fahrer, Melvin Cochem. Den Gesamtsieg holte sich Günther Breuer aus Steinebach mit einer DKW 1000 S aus dem Jahr 1962. Zum Abschluss gab es noch einen Imbiss und viel Zeit zum Fachsimpeln. Alle Teilnehmer freuen sich schon auf die 42. Fahrt durch das Raiffeisenland im Jahre 2020. (kkö)
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