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Nachricht vom 06.05.2010    

Nachtschicht im Kulturwerk Wissen

Im Kulturwerk Wissen gibt es anlässlich des zehnten Geburtstages der Wissener eigenART die erste "NachtSchicht" mit einem ganz besonderen Programm. Es folgen die "SonderSchicht", die "SpätSchicht" und die "MittagsSchicht" für Kinder. Der Begriff Industriekultur soll ein neues Markenzeichen in der Region Westerwald/Sieg werden.

Wissen. "Glück Auf", Wissen walzt wieder, aber anders - mit der "NachtSchicht 2010" startet die Nacht der Industriekultur an Westerwald und Sieg am Samstag, 15. Mai, im Kulturwerk Wissen. Anlass sind zehn Jahre Wissener eigenART und Förderverein Kulturwerk -Blechen Sie mit.
Im einst modernsten Weißblechwerk Europas findet am Samstag, 15. Mai, ab 21 Uhr (Einlass: 20.00 Uhr), die erste "NachtSchicht" statt. Anknüpfend an die gelungene Eröffnung vor einem Jahr wird mit alten Bildern innen und außen auf den Blechfassaden an die Geschichte des Wissener Walzwerkes angeknüpft. Ein Bühnenspektakel drinnen, unter anderem mit "Glück Auf" und einem Konzert von der Bergkapelle "Vereinigung" Birken-Honigessen, der Star-Beatboxer „Camero“ aus der Schweiz, Schlagzeug-Einlagen der „Drumsformers“, eine Metallshow heimischer Betriebe, Musical!Kultur Daaden bis hin zu den Klängen von Pink Pulse (Pink Floyd-Coverband) verleihen der alten Industriehalle mit jungem Kulturleben und ihrem Anspruch Kulturwerk Wissen neuen Glanz. Es wird anders als die Eröffnung, ganz im Sinne des 10. Geburtstages der Wissener eigenART, eigen und nicht nur artig.
Zur Sonderschicht fordert Grammy-Gewinner und Weltstar-Tommler Horacio „El Negro“ Hernandez am Freitag, 21. Mai, um 20 Uhr mit der BigBand der Hochschule für Musik Mainz auf. Im Vorprogramm tritt die Jazz-Combo "Bump" um Pianist Peter Bongard auf.
Kurz darauf wird am Mittwoch, 2. Juni, um 20 Uhr in die Spätschicht gewechselt. Blues-Klänge aus der Industriestadt Chicago mit "Zach Prather and Slight Return" zusammen mit der Wissener Band "Soulmatic" füllen das Kulturwerk, das auch seinen 1. Geburtstag begeht.
Im Familienprogramm „Ritter Rost“ als Mittagsschicht am Donnerstag, 3. Juni (Fronleichnam) um 17 Uhr, wird in einem musikalischen Märchen gezeigt, was Blech alles kann.
Industriekultur als neue Marke
Industriekultur in der Region Westerwald/Sieg fördern und erhalten ist das Ziel von Förderverein und Wissener eigenART. Den roten Faden vor allem bei der "NachtSchicht" bildet die Industriegeschichte des Walzwerks mit alten Filmen auf großformatigen Multimedialeinwänden. Atemberaubende Trommler und Lasereffekte tauchen die alten Eisenträger und Ziegelsteingemäuer ganz in den Stil der Industriekultur ein. Eine "Metallperformance" mit Werkzeugeffekten von Azubis aus heute ansässigen Industriebetrieben zeigen Metall in anderer Form. So viel Programm an so viel spannenden Schauplätzen in einer über 1000 Quadratmeter großen alten Industriehalle gab es noch nie! Draußen werden den Besucher Klanginstallationen mit dem Dröhnen von Walzen empfangen, geplant ist drinnen ein "Walk of Blech", eine 35 Meter langer Teppich aus Weißblech und eine Beleuchtung des Wissener Sandbergs, einem ehemaligen Schlackeberg, der heute das Geheimnis der Industriegeschichte von Gruben, Hütten, Walzwerk hütet. Berno Neuhoff von der Wissener eigenART und dem Förderverein kulturWERKwissen: „Das Wissener Walzwerk, vorher die Alfredhütte und die vielen Gruben haben über 100 Jahre unsere Geschichte geprägt und diesen Wurzeln müssen wir wach halten, künstlerisch neu interpretieren und weiterentwickeln zu einem Markenzeichen für Wissen entwickeln. Wenn es klappt, werden wir im nächsten Jahr die Nachtschicht auf kulturelle Schauplätze im Außenbereich wie die Sieg oder die übrigen Hallen des Walzwerks ausdehnen".
Im einst modernsten Weißblechwerk Europas mit über 3000 Beschäftigten, begibt man sich daher bewusst auf die Spuren der Industriekultur und die kulturellen Wurzeln. Tradition und Moderne sollen verbunden werden. Das einmalige Projekt an Westerwald und Sieg wird vom Kultursommer Rheinland Pfalz gefördert.
Der ehemalige Montanstandort Wissen gehörte industriell einst zum früheren Siegerländer Eisenland und startet mit der "NachtSchicht" ein fürs Kulturland Rheinland-Pfalz neues und einzigartiges Projekt: Mit der langen Nacht der Industriekultur, einer Frühschicht für Kinder sowie die Mittagsschicht werden markante Akzente gesetzt.
Die Nacht der Industriekultur findet erstmals am 15. Mai anlässlich des zehnten Geburtstags der Wissener eigenART statt, einer ehrenamtlichen Initiative von 25 Aktiven der Zukunftsschmiede in der Verbandsgemeinde Wissen, gegründet im Mai 2000. Sie hatten den Stein für die Halle ins Rollen gebracht und gründeten 2002 den gleichnamigen Förderverein mit dem Zusatz „blechen Sie mit!“ mit heute über 280 Mitgliedern. Dieser will aus der "NachtSchicht" ein neues Markenzeichen für Wissen entwickeln. Es gibt bereits Pläne und Ideen für 2011 und danach. Das junge Kulturleben der alten Industriehalle aus dem Jahr 1937 mit dem neuen Namen erhält so eine neue Dimensionen. Aufgrund der Einzigartigkeit des Projektes in Rheinland-Pfalz und im ehemaligen Eisenland an Westerwald und Sieg fördert der Kultursommer Rheinland-Pfalz und der Kreis Altenkirchen die verschiedenen Schichten. Der Förderverein "kulturWERKwissen – blechen Sie mit!" unterstützt das Projekt ebenfalls finanziell. Deshalb erhält jedes Mitglied eine Freikarte.
Eine Metallperformance heimischer Betriebe mit dem Musikstück „Metalla“ wird ein Kernelement der Veranstaltung sein. Wo einst Walzen dröhnten bzw. repariert und junge Leute ausgebildet wurden, will man an die Tradition in der früheren Ausbildungs- und Reparaturwerkstatt anknüpfen. Heute befindet sich dort neben der Kultur eine Spedition mit Logistik. Eine Attraktion sollen die Drummer-Performances mit alten Filmen und eine Metallperformance sein. Zusammen mit jungen Menschen aus heimischen Betrieben will man live schweißen, schneiden und Metall trennen. Es werden also Funken sprühen und zischen und das zu einer großen Lasershow und dem Musikstück "Metalla", des eigens komponierten Musikstückes für das Land an Westerwald und Sieg. Es lohnt sich, auf Entdeckungsreise zu gehen.
Eintrittspreise: Nachschicht, 15. Mai, 21 Uhr, VVK 10 Euro, Abendkasse: 13 Euro, Mitglieder im Förderverein erhalten im „buchladen“, Regio-Bahnhof eine kostenfreie Karte.
Sonderschicht, 21. Mai, 20 Uhr:
VVK 12 Euro, Abendkasse: 16 Euro
Spätschicht, 2. Juni, 20 Uhr:
VVK 12 Euro, Abendkasse: 15 Euro
Mittagsschicht, 3. Juni, 17 Uhr:
Kinder: 5 Euro, Erwachsene: 8 Euro
Vorverkaufsstellen: der buchladen, Regiobahnhof und Maarstraße Wissen, Büro aktuell, Wissen, photo passerah, Wissen, REWE-Nahkauf, Birken-Honigsessen, Buchhandlung Sarrazin, Betzdorf, Buchhandlung Liebmann, Altenkirchen, Internet-Ticketshop www.kulturwerkwissen.de
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Die Bergkapelle "Vereinigung" Birken-Honigsessen mit Dirigent Reiner Bauer wird auftreten. Foto: Helga Wienand




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