Rüddel: „Die Landwirte haben unsere Wertschätzung verdient!“
„Ich habe großes Verständnis für die zahlreichen Bauern und Winzer, die bundesweit demonstriert haben. Viele sorgen sich um ihre und um die Zukunft ihrer Kinder. Allzu oft wird die Landwirtschaft zum Buhmann für alles gemacht. Und dies oft von Leuten, die keine Ahnung von der täglichen Arbeit auf Acker und Feld oder im Weinberg haben“, konstatiert der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel.
Kreis Altenkirchen. Der Parlamentarier weiß genau wovon er spricht, schließlich ist er selbst auf einem Bauernhof aufgewachsen. Bei manchen Kritikern, die urteilen, stelle sich die Frage, ob die schon mal einen Stall von innen gesehen haben. Rüddel: „Die Landwirte in Deutschland haben unsere Wertschätzung verdient!“ Wer das Klima schützen will, müsse auch den Waldbauern die Möglichkeit dazu geben. „Wer regionale Nahrungsmittel will, braucht Bauern vor Ort. Wer weiterhin so eine tolle Kulturlandschaft wie gerade bei uns in der Region Rhein-Westerwald-Sieg will, muss die Bauern, Forstwirte und Winzer arbeiten lassen“, konkretisiert der heimische Bundestagsabgeordnete.
Dabei dürfe auch nicht verkannt werden, dass die bäuerliche Landwirtschaft die Welternährung sichert und dass die Erzeugung von Lebensmitteln die Kernaufgabe der Landwirtschaft ist. Dies besonders unter dem Aspekt, dass noch immer weltweit über 800 Millionen Menschen an Hunger und chronischer Unterernährung leiden. „Das ist mehr als jeder zehnte Mensch auf der Welt und eine erschreckend hohe Zahl“, so Rüddel mit dem Hinweis, dass die wachsende Weltbevölkerung, die Auswirkungen des Klimawandels auf die Umwelt und der Verlust hochwertiger landwirtschaftlicher Flächen durch Bodenerosion oder Flächenversiegelungen die Situation weiter verschärfen können.
Lebensmittel für die Menschen zu erzeugen
„Die Kernaufgabe der Landwirtschaft ist und bleibt daher zuallererst Lebensmittel für die Menschen zu erzeugen. Um den Hunger in der Welt zu bekämpfen, brauchen wir unbedingt eine starke bäuerliche und nachhaltige Landwirtschaft“, ergänzt der heimische Abgeordnete. Gleichzeitig seien international verlässliche Rahmenbedingungen für den Agrarhandel und Investitionen in die Agrarwirtschaft unabdingbar.
„Es liegt auch in der Verantwortung unseres Landes, in den Regionen tätig zu werden, wo die Menschen nicht für ihre eigene Ernährung sorgen können. Wir können Landwirte vor Ort mit unserem Know-how und den Technologien, die uns bereits zur Verfügung stehen, unterstützen. So können wir neben der Stärkung einer nachhaltigen landwirtschaftlichen Produktion langfristig dazu beitragen, konsequent Lebensmittel- und Ernteverluste zu reduzieren. Nach Angaben der Welternährungsorganisation FAO gehen allein ein Siebtel aller geernteten Lebensmittel weltweit verloren“, bekräftigt Erwin Rüddel. (PM)
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