BSW und EWH besichtigten Grube Bindweide
Zu einen Ausflug der ganz besonderen Art hatte die Ortsstelle Betzdorf des Bahnsozialwerks (BSW) am vergangenen Samstag, 2. November, die Spender und Förderer eingeladen. Wie es sich für aktive und ehemalige Eisenbahner gehört, ging es von Betzdorf aus mit einem Sonderzug der Westerwaldbahn über Scheuerfeld und Elben hinauf zum Bahnhof Bindweide.
Betzdorf. Für die Fahrt stellte die Westerwaldbahn einen der modernen dieselelektrischen Gelenktriebwagen der Baureihe 646 zur Verfügung. Schon die Fahrt von Scheuerfeld zur Bindweide war für die Teilnehmer ein Erlebnis. Mit geringer Geschwindigkeit ging es auf die Höhen des Westerwalds. Für manch einen der Teilnehmer war es überhaupt die erste Zugfahrt in Richtung Bindweide.
Im Bahnhof Bindweide angekommen, übernahmen der 1. Vorsitzende, Thomas Blecker, und sein Stellvertreter, Rudolf Krist, die Führung der Wanderung zum Besucherbergwerk „Bindweide“. Hier wurde die Reisegruppe von ca. 40 Teilnehmern durch die drei ehrenamtlichen Mitarbeiter des Besucherbergwerks, Edwin Christ, Toni Christian und Leander Moll in Empfang genommen. Mit der Grubenbahn, unter Führung von Toni Christian, ging es ins Bergwerk. Dort erläuterten die Führer Christ und Moll den in zwei Gruppen aufgeteilten Besuchern die Geschichte und Arbeitsweise des Bergwerks. Besonders erstaunt waren die Besucher über die Tatsache, dass bereits 1931 die Förderung eingestellt wurde und man erst über 50 Jahre später, ab 1986 daran ging, dieses Bergwerk für Besucher wieder zugänglich zu machen. Erst im Jahr 2014 war es in der heutigen Form für Besucher endgültig fertig.
Nach der Führung, für die sich der 1. Vorsitzende herzlich bedankte, ging es zu Fuß wieder zum Bahnhof Bindweide und anschließend mit dem Sondertriebwagen nach Betzdorf zurück. Beim anschließenden „gemeinsamen Beisammensein“ im Lokal der Stadthalle hatten die Teilnehmer ausreichend Zeit, das Erlebte zu diskutieren. Im Ergebnis waren sich alle einig; „Ein erlebnisreicher Tag!“ (PM)
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