Hospizvereins Altenkirchen e.V. lud zum Gedenkgottesdienst
Es ist mittlerweile gute Tradition, dass der Hospizverein Altenkirchen Ende Oktober zum ökumenischen Gedenkgottesdienst einlädt. Dieser Gottesdienst fand am 25. Oktober statt mit dem Thema „Hoffnung ist ein sicherer und fester Anker der Seele“.
Altenkirchen. Über 100 Gottesdienstbesucher waren der Einladung in die Ev. Christuskirche gefolgt und bekamen am Eingang von ehrenamtlich Mitarbeitenden einen kleinen Anker in die Hand gelegt. Gemeinsam mit Pfarrer Werner Zeidler als Vertreter der Ev. Kirchengemeinde und Schwester Barbara Schulenberg, Seelsorgerin der kath. Pfarrgemeinde und des Hospizvereins, bereiteten sie den Gottesdienst vor.
Nach den Eröffnungsworten durch Pfarrer Zeidler ging Schwester Barbara Schulenberg in ihrer Ansprache auf die Situation der Angehörigen in der Trauerphase ein: „Das Leben kann ins Wanken geraten, so dass man sich hilflos wie in einem nicht mehr steuerbaren Boot fühlt.“ Sie sprach von zerplatzen Träumen, Momenten des Zweifels, die das Boot zum Kentern bringen können. Wie gut, wenn wir in diesen Zeiten einen Anker haben, an dem wir uns festhalten können. Einen Menschen, der Balance und Halt gibt, der wertfrei zuhört und einfach nur da ist. Trostworte verankern sich im Herzen, Hoffnung wird spürbar und trägt durch die schwierige Zeit. Das alles braucht seine Zeit.
Musikalisch bereicherten der Chor „Canto al dente“ aus Weyerbusch und der Organist Klaus Recke den Gottesdienst.
Ein Gottesdienst der zum Nachdenken anregte und angenehme Ruhe aushalten ließ. Es war wie eine Stille nach dem Sturm, die in die Weite führt, Stille, um Weite zu erahnen.
Im Anschluss an den Gottesdienst hatte der Hospizverein zum gemeinsamen Austausch und Erinnern in das Theodor Maas Haus eingeladen. Bei einem durch die ehrenamtlich Mitarbeitenden vorbereiteten Imbiss entstanden viele wohltuende Gespräche. Zur Erinnerung erhielt jeder Besucher noch eine „Anker Postkarte“, kreiert von der ehrenamtlichen Mitarbeiterin, Christine Mönig. (PM)
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