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Stromnetz in Altenkirchen wird erneuert
1,5 Millionen Euro investiert der Netzbetreiber RWE in der Kreisstadt Altenkirchen in das Stromnetz. Die 10.000-Volt-Freileitung von der Sehrtenbachstraße bis nach Dieperzen werden unter die Erde verlegt, die alten Strommasten abgebaut.
Altenkirchen. RWE Rhein-Ruhr Verteilnetz investiert in Altenkirchen 1,5 Millionen Euro in das Stromnetz und verlegt die 10.000 Volt-Freileitung von der Sehrtenbachstraße bis nach Dieperzen unter die Erde. Hier wird der Strom demnächst über ein sechs Kilometer langes Kunststoffkabel transportiert. Gleichzeitig werden Leerrohre für eine spätere mögliche DSL-Breitbandverkabelung mitverlegt.
Die neue Kabelstrecke verläuft von der RWE-Umspannanlage in der Sehrtenbachstraße über die Hochstraße und die Glockenspitze bis nach Mammelzen und weiter über den Dieperzberg bis nach Dieperzen. Vorhandene Trafostationen werden demontiert und durch moderne kompakte Stationen ersetzt. Unter den Bundesstraßen B 414 und B 256 wurden Spülbohrverfahren eingesetzt, um die Kabeltrassen ohne Beeinträchtigung für den Straßenverkehr zu verlegen. Nach Inbetriebnahme der Kabelstrecke werden sämtliche 19 Metallgittermasten demontiert.
"Durch die Verkabelung wird die Versorgungsqualität für die Bürger jetzt zuverlässiger und weniger störungsanfällig, zum Beispiel im Waldgebiet am Dieperzberg, wo Bäume bei Sturm und Nassschnee in die Freileitungen fallen konnten. Hinzu kommt, dass permanent steigende Anforderungen unter anderem an Sicherheit und Effizienz sowie die zunehmende dezentrale Energieeinspeisung die Erneuerung und damit auch die Modernisierung unserer Netze erforderlich machen", erläuterte Frank Schwermer, Leiter RWE-Regionalzentrum Sieg. "Für die Anwohner ergibt sich aus dem Abbau der Strommasten sicher auch eine optische Verschönerung des Landschaftsbildes", so Schwermer.
In Absprache mit der Stadtverwaltung wird während der Fußballweltmeisterschaft die Baustelle im Bereich des Sportzentrums Glockenspitze ruhen, damit während der Großveranstaltungen keine Verkehrsbehinderungen auftreten. Geplant ist, dass die Verlegung der neuen Kabel und die Demontage der alten Leitungen bis zum September abgeschlossen sind.