CDU-Anfrage: Reichen Betzdorfer Kinderbetreuungsangebote aus?
Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein großes politisches Ziel. „Wir wollen Betzdorfer immer familien- und kinderfreundlicher machen“, unterstreicht CDU-Fraktionssprecher Werner Hollmann. Aus diesem Grund möchte die CDU-Stadtratsfraktion vom Betzdorfer Bürgermeister wissen, ob alle Eltern in Betzdorf ein ihren Wünschen entsprechendes Betreuungsangebot vorfinden.
Betzdorf. Auch stellt die CDU die Frage, warum mit dem Umbau der dringend benötigten Kindertagesstätte (KiTa) an der Schützenstraße noch nicht begonnen wurde. Hierzu haben die Christdemokraten eine entsprechende Anfrage mit der Bitte um Beantwortung in der nächsten Ratssitzung gestellt.
Der CDU ist bewusst, dass der Bürgermeister die Fragen noch nicht aus der eigenen Erfahrung beantworten kann, aber mit der Hilfe der Verwaltung müsste dies möglich sein. Die Stadt Betzdorf hat in den letzten Jahren erheblich in den Ausbau der Kindertagestätten investiert und einen Teil der ehemaligen Bertha-von-Suttner-Realschule gekauft. Der St Franziskus Kindergarten, der jetzt noch in der Martin-Luther-Schule untergebracht ist, sollte dort möglichst bald einziehen und zwei zusätzliche Gruppen erhalten. „Ziel der Bemühungen ist es, jedem Kind in unserer Stadt einen wohnortnahen KiTa Platz zur Verfügung zu stellen“, so Stadtratsmitglied Jörg Schlosser.
Seit dem 01.08.2013 besteht in Deutschland ein gesetzlich verbrieftes Recht auf einen Krippenplatz für Kinder ab dem vollendeten 1. Lebensjahr, den die Städte und Gemeinden erfüllen müssen. Es folgte ein quantitativer und qualitativer Ausbau der U3-Plätze in unserer Stadt. Trotzdem reichen die vorhandenen Plätze noch nicht aus. Es fehlen nach wie vor zwei KiTa Gruppen. Die sollten in der Schützenstraße entstehen. Dort ist aber, obwohl die Pläne schon lange im Rat vorgestellt wurden, noch kein Handwerker tätig. In der letzten Woche, nach der Anfrage der CDU Fraktion, veröffentlichte die Verwaltung eine Mitteilung, in der sie ankündigte, dass mit den Ausschreibungen 2020 begonnen werde.
„Wir möchten wissen, wie viele Eltern in Betzdorf die U3 Betreuung wünschen. In unserer eher ländlich strukturierten Stadt könnte es sein, dass viele Berufstätige die Versorgung ihrer Kleinen in der eigenen Familie regeln“, erklärt Ratsmitglied Johannes Behner.
Für die CDU ist es wichtig, zu wissen, ob die vorhandenen Kindergartenplätze ausreichen um allen den gewünschten Platz zu geben. „Gegebenenfalls muss nachgesteuert, d. h. weiter investiert werden“, schlussfolgert Stadträtin Monika Solbach. Zunächst jedoch sei man gespannt auf die Antworten, die von der Verwaltung auf Bitte der Christdemokraten in der kommenden Ratssitzung vorgelegt werden.
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