Katzwinkler Kita verabschiedet Jutta Frickel nach 38 Jahren
Nach 38 Jahren Berufsleben in der Kindertagesstätte Löwenzahn in Katzwinkel wurde Jutta Frickel von Kindern, Kollegen, Eltern und Vertretern der Verbandsgemeinde Wissen und der Ortsgemeinde Katzwinkel ehrenvoll verabschiedet. Am Freitagvormittag brachten die Kinder Ständchen und Geschenke, bei so vielen emotionalen Worten und Gesten blieb kaum ein Auge trocken.
Katzwinkel. Am Freitagvormittag (15. November) wurde die bisherige Leiterin Jutta Frickel der Kindertagesstätte Löwenzahn in Katzwinkel ehrenvoll verabschiedet. Schon seit Wochen hatten die Erzieherinnen der Kita mit den Kindern die Abschiedsfeier vorbereitet und sie konnten es kaum erwarten, ihre schönen Abschiedslieder und Beiträge zu diesem Ehrentag von Jutta Frickel vorzutragen und Geschenke zu überreichen. Auch die Erstklässler der Barbara-Grundschule kamen und brachten ein Ständchen. Die stellvertretende Leiterin der Kita, Manuela Pfeifer, hielt eine anrührende Abschiedsrede und vom Kollegenteam wurde ein Buch mit vielen Erinnerungen an die vergangenen Jahre mit dem Titel „Niemals geht man so ganz…“ erstellt und überreicht. So war es kein Wunder, dass bei den vielen lieben und emotionalen Gesten kaum ein Auge trocken blieb.
Auch das Schülerpraktikum schon im Kindergarten
Schon in der Schulzeit im Jahr 1976 absolvierte Jutta Frickel ihr erstes Schülerpraktikum im Katzwinkeler Kindergarten und damit fing die Liebe zu der Tätigkeit mit den Kindern und der Einrichtung an. Nach ihrer Ausbildung begann ihr Berufsleben 1981 im hiesigen Kindergarten. Seit dieser Zeit hat sie viel miterlebt und bewirkt. Dazu gehören Veränderungen wie der Trägerwechsel von der katholischen Kirchengemeinde hin zur Ortsgemeinde Katzwinkel und schließlich die Übergabe der Trägerschaft auf die Verbandsgemeinde Wissen in 2008. Im Jahr 2011 übernahm sie die Leitung der Einrichtung, die sie vorher schon als Vertreterin inne hatte. Das Bewegendste in den Jahren sei gewesen, so Frickel, zu sehen wie die Kinder, die sie ein Stück ihres Lebens in der Kindertagesstätte begleitet hatte, nun groß und erwachsen wurden und später dann selbst als Eltern wieder ihre Kinder in die Kita zur Obhut brachten.
Auch das Miteinander im Kollegium war ein sehr Gutes. Gemeinsam wurde nicht nur Hand in Hand gearbeitet, denn der Zusammenhalt außerhalb der Arbeit war ebenfalls etwas Besonderes. So schafften es die Kolleginnen eine kleine Theatergruppe auf die Beine zu stellen und erstmals führte das Team der Kita und mittendrin Jutta Frickel 2010 das Theaterstück „Ritter Rost“ auf, was in wiederkehrenden Abständen erneut präsentiert wurde.
Michael Wagener überreichte Blumen und eine Urkunde
Auch der Bürgermeister der Verbandsgemeinde, Michael Wagener, und Ortsbürgermeister Hubert Becher kamen neben weiteren Vertretern der Verbandsgemeinde Wissen und der Ortsgemeinde Katzwinkel, um Jutta Frickel würdevoll zu verabschieden. Michael Wagener bedankte sich bei Jutta Frickel sehr herzlich für die geleistete Tätigkeit und betonte, dass sie mit ihrer Persönlichkeit und der erbrachten Arbeit in den vielen Jahren ein Glücksfalls für die Kinder gewesen sei und dass sie sich um die Kinder und die Kindertagesstätte verdient gemacht hat. Selbst in bewegenden Zeiten sei sie immer ein Ruhepol gewesen, der aus Sicht des Trägers in der Kita Hervorragendes geleistet habe. Neben Blumen und weiteren Geschenken bekam Jutta Frickel eine Urkunde der Verbandsgemeinde überreicht. Hubert Becher betonte, dass Jutta Frickel die Kindertagesstätte in ihrer langen Tätigkeitszeit geprägt habe.
Die Verbindung zur Kindertagesstätte bleibt
Jutta Frickel, die nun nach 38 Jahren aus dem Berufsleben ausscheidet, bedankte sich besonders bei der Verbandsgemeinde, den Eltern, Kindern, Kollegen und den anderen Institutionen für die gute Zusammenarbeit und das besondere Miteinander.
Jetzt, wo sie aus gesundheitlichen Gründen in den Vorruhestand geht, möchte sie erst einmal den gewonnenen Freiraum und die Zeit genießen. Aber die Kindertagesstätte wird sie wohl regelmäßig besuchen, denn wie es schon die Kollegen auf dem geschenkten Erinnerungsbuch schrieben: „Niemals geht man so ganz!“. (KathaBe)
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