Sandra Weeser besuchte DRK-Krankenhaus in Altenkirchen
Die Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Neuwied-Altenkirchen, Sandra Weeser, hat sich Ende Oktober bei einem Besuch im DRK-Krankenhaus in Altenkirchen gemeinsam mit FDP-Mitglied Klaus Koch über die medizinische Arbeit und die gesundheitliche Versorgung im ländlichen Raum informiert.
Altenkirchen. Neben den allgegenwärtigen Diskussionen zur Zusammenlegung der beiden Häuser Hachenburg und Altenkirchen und vor allem zum möglichen neuen Standort, berichteten die Pflegedirektorin Marion Strüder, der Chefarzt für innere und internistische Intensivmedizin Dirk Werner und der kaufmännische Direktor Jürgen Ecker vor allem über die zahlreichen grundsätzlichen Probleme kleiner Krankenhäuser auf dem Land.
Der Fachkräftemangel in der Pflege und bei den Medizinern, die Unterfinanzierung der Notfallversorgung, die Medizinerausbildung im Land und vor allem auch die Infrastruktur mache den Häusern im ländlichen Raum Sorgen, so der kaufmännische Direktor Jürgen Ecker. Gut ausgebildetes ärztliches Personal bleibt häufig in den Universitätsstädten oder wird von größeren Kliniken abgeworben. Chefarzt Dirk Werner erklärt: „Neue Kollegen können wir hauptsächlich über Mundpropaganda anwerben." In dem Zusammenhang ist eben auch die Infrastruktur von entscheidender Bedeutung. Ein Krankenhaus im ländlichen Raum muss sowohl für Patienten als auch für Mitarbeiter attraktiv und gut erreichbar sein. Gute Infrastruktur und nicht Kirchturmdenken sollten hier die Entscheidungsgrundlage sein.
Die Abgeordnete unterstreicht: „Alle Krankenhäuser im ländlichen Raum mit weniger als 200 Betten stehen vor den gleichen Herausforderungen. Daher ist die Zusammenlegung eine Chance für unsere Region, ein leistungsstarkes medizinisches Zentrum, vorzugsweise als akademische Lehrkrankenhaus, im Westerwald zu etablieren, um so auch langfristig eine hochwertige medizinische Versorgung gewährleisten zu können." (PM)
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