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Bätzing mahnt: "Keine Kurzen für Kurze"
In der Karnevalszeit kommt es immer wieder vor, dass insbesondere bei Umzügen Alkohol an Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren abgegeben wird. Das gilt es zu verhindern, meint Sabine Bätzing, MdB, und Drogenbeauftragte der Bundesregierung.
Kreis Altenkirchen. Angelehnt an eine Aktion aus dem Kölner Karneval, "Keine Kurzen für Kurze", appelliert die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete der Berliner Regierung, Sabine Bätzing, an alle "Jecken", keinen Alkohol an Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren abzugeben. Bätzing: "Es geht nicht darum, den Kindern und Jugendlichen den Karneval zu vermiesen, aber die Wirkung von Alkohol für die "Kurzen" ist gefährlich und die Folgen sind nicht zu unterschätzen." Die Bilanzen der Notärzte an den närrischen Tagen seien zunehmend erschütternd.
Bätzings Appell richtet sich vor allem an die Verantwortlichen der Karnevalsgesellschaften und der beteiligten Vereine, aber auch an den Einzelhandel und die Gastronomie, den Jugendschutz auch in der närrischen Zeit ernst zu nehmen. Insbesondere Spirituosen sollten nicht wie Kamelle im Publikum verteilt oder unbedacht an junge Besucher weitergegeben werden. "Es wäre schön, wenn Karneval auch für die jungen Menschen ein Fest des Frohsinns, der Tradition und des Humors bleibt und nicht mit einem schrecklichen Erwachen im Krankenhaus endet," mahnt Bätzing.
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