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Nachricht vom 04.06.2010    

Sportschützen Grindel schossen Fronleichnamsböller

Der alte Brauch der Fronleichnamsböller wird bei den Sportschützen aus Kirchen-Grindel hoch gehalten. Schon um 6 Uhr in der Frühe weckten die ersten Schüsse die Bürger der Stadt.

Kirchen. Die Sportschützen Grindel führen auch in diesem Jahr wieder den alten Brauch des Böllerschießens durch, den sie im Jahre 2002 wieder neu haben Aufleben lassen. "Am Alexander" auf dem Molzberg, in gerader Blickrichtung zur katholischen St. Michael Kirche hatten sie ihre Kanone aufgestellt. Mit einem Anhänger wurde das altertümliche Schießgerät, das etwa 200 Kilo wiegt, hinauf geschafft. Georg Orthen hat die Kanone 1999 gebaut, das Gestell und die Räder bestehen aus drei verschiedenen Holzarten. Eiche, Zeder und Buche wurden dafür verwendet. Im Jahr 2001 musste das gute Stück nach Köln transportiert werden, um dort vor Ort vom Eichamt erstmals beschossen zu werden. Danach erst durften die Schützen die Kanone in Gebrauch nehmen. Alle fünf Jahre erfolgt beim Eichamt ein erneutes Testschießen. Für das Fronleichnamsschießen verwenden die Schützen nur 30 Gramm grobkörniges Schwarzpulver, doch das reicht, um einen ohrenbetäubenden Lärm zu veranstalten. In aller Herrgottsfrühe um sechs Uhr erschallten schon die ersten Schüsse über der Stadt. Von da an schossen die Sportschützen alle halbe Stunde. Die Kanoniere Georg Orthen und Daniel Schneider achteten darauf, dass alles seine Richtigkeit hatte. Auch zu sportlichen Veranstaltungen sind die Sportschützen Grindel schon mit ihrer Kanone angereist, nicht etwa, um damit Zielschießen zu veranstalten, sondern um den Startschuss für andere Sportkameraden zu geben. Da wird dann auch keiner gesagt haben, er habe den Schuss nicht gehört. (anna)
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Ohne Ohrenschützer sollte man sich der Kanone beim Abschuss nicht nähern. Fotos: anna



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