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Ausbau und Sanierung der L 267 sollen bald beginnen
Mit dem heiß ersehnten und dringend notwendigen Ausbau der Ortsdurchfahrt der L 267 in Forst soll nach Mitteilung des Landesbetriebes Mobilität (LBM) "in der zweiten Jahreshälfte" begonnen werden. Dies wurde in einer Diskussionsveranstaltung im Dorfgemeinschaftshaus Seifen mitgeteilt.
Forst. Über die Region hinaus ist die Ortsdurchfahrt der Landestraße 267 in Forst seit einiger Zeit als "Schlagloch-Piste" in aller Munde. In einer überaus diskussionsbereiten Informations-Veranstaltung im Dorfgemeinschaftshaus in Seifen ließen sich über 40 Bürger und Bürgerinnen vom Landesbetrieb Mobilität, der Ortsgemeinde Forst, den Verbandsgemeindewerken Hamm und der Verbandsgemeinde Hamm über den geplanten Ausbau der wichtigen und stark frequentierten Verkehrsader und den damit verbundenen Nebenanlagen informieren.
Bereits seit längerem ist der Ausbau der L 267 in der Ortslage Forst überfällig. Schlaglöcher und Bodenwellen - hinzu kommen Frostaufbrüche aus dem vergangenen Winter - verlangen von den Verkehrsteilnehmern ein Fahren im Schritttempo und dieses kann teilweise schon zu schnell sein. Derjenige, der durch Forst fährt, wähnt sich auf einer "Holperpiste" und denkt besorgt an sein Fahrzeug. Kein Wunder also, dass der Zustand der Straße bei den Bürgern sowie den Kraft- und Zweiradfahrern für Unmut sorgt. Auch deshalb, weil die Schlaglöcher immer tiefer und größer werden.
Ortsbürgermeister Jürgen Mai gab zu Beginn der Informations-Veranstaltung einen allgemeinen Überblick über die Baumaßnahme und den derzeitigen Planungsstand. Als stellvertretender Bauamtsleiter und stellvertretender Werkleiter informierte Lutz Weber ausführlich über die Änderung und Erneuerung der Kanalisation im Ausbaubereich der L 267, den Umbau des Kanals in ein Trennsystem, Verlegung von Hausanschlüssen und Erneuerung der Wasserleitung. Violeta Ljuba, Kolja Breitbach und Daniel Manderbach vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) erläuterten die Ausbauplanung, geplante Umleitungen und gingen auf von den Anliegern abzugebende Bauerlaubnisse ein. Diese sind zwischenzeitlich zugestellt worden. Die Vertreter des LBM baten um einen schnellen positiven Rücklauf der Bauerlaubnis- und Einverständniserklärungen.
Die Bauarbeiten, betroffen davon ist die gesamte Ortslage, werden unter Vollsperrung ein Jahr in Anspruch nehmen und erfolgen in zwei Bauabschnitten. Wenn eine Hälfte - bis in Höhe der Einmündung "Auf den Heerden" von Kohlberg aus gesehen - fertig gestellt ist, wird mit dem restlichen Teilstück in Richtung Bitzen begonnen. Erforderlich wird die vorübergehende Verlegung der Buswende- und Halteanlage an den Ortseingang von Bitzen aus kommend. Im Rahmen der Baumaßnahmen wird gewährleistet, dass die Bürger ihre Häuser erreichen können und auch Rettungs- und Versorgungsfahrzeuge passieren können. Für den Durchgangsverkehr ist eine Umleitung über Windeck-Rosbach vorgesehen. Bezüglich des Schülertransportes wurden bereits Absprachen getroffen.
Die bestehenden Fahrbahnbreiten werden beibehalten; in zwei Kurven ist eine Aufweitung um einen Meter vorgesehen, damit Lkw im Begegnungsverkehr aneinander vorbeikommen. Innerhalb der Ortsdurchfahrt wird ein 1,50 Meter breiter Gehweg angelegt; die andere Straßenseite erhält einen Schrammbord. Ein 2,50 Meter breiter Geh- und Radweg entsteht zwischen der Feldstraße und der Oststraße.
Wie ein "roter Faden" zog sich der Beginn der umfangreichen Straßenbaumaßnahme durch die diskussionsreiche Informationsveranstaltung. Hierzu gaben die LBM-Vertreter keine konkreten Auskünfte und sprachen lediglich von einem Baubeginn in der "zweiten Jahreshälfte". Vor dem symbolischen "ersten Spatenstich" sind noch der positive Rücklauf der Bauerlaubnis- und Einverständniserklärungen durch die Anlieger an den LBM, die Ausschreibung der Baumaßnahme mit Submission sowie eine Beschlussfassung für den gemeindlichen Teil der Bauarbeiten durch die Ortsgemeinde Forst abzuwickeln.
Auf Grund der noch anstehenden Formalitäten und der durchzuführenden Ausschreibung mit einzuhaltenden Fristen "errechneten" Anwesende "im Stillen" einen eventuellen Baubeginn und sprachen - ohne auf den von ihnen errechneten Baubeginn in der zweiten Jahreshälfte weiter zu einzugehen - den Wunsch aus, dass in der Zwischenzeit doch die "schlimmsten Schlaglöcher" verfüllt werden, um den derzeitigen katastrophalen Zustand der L 267 etwas abzumindern. Ein Wunsch, der von den LBM-Vertretern nicht überhört werden konnte.
Abgerundet wurde die Infoveranstaltung durch Ausführungen des stellvertretenden Leiters der Finanzabteilung, Peter Fuhrmann, der über das Beitragsrecht referierte. (rö)
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Die Schlaglöcher werden immer größer und tiefer. Fotos: rö
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