First Responder Altenkirchen freuen sich über drei neue AED
Die First-Responder-Gruppe Altenkirchen konnte am Mittwoch, 18. Dezember, drei weitere AED-Geräte offiziell in Dienstbetrieb übernehmen. Volker Hammer, der Vorsitzende des DRK-Ortsveins Altenkirchen-Hamm, und weitere Mitglieder begrüßten neben den Spendern Heinz Günter Schumacher und Thomas Bellersheim den Landrat Dr. Peter Enders.
Altenkirchen. Zu einer Spendenübergabe trafen sich am Mittwoch, 18. Dezember, Holger Mies, Leiter der First-Responder-Gruppe Altenkirchen, Holger Seelbach sowie der Vorsitzende Volker Hammer mit Landrat Dr. Enders und den Spendern. Zwei Geräte, Stückpreis rund 1200 Euro, wurden durch die Spenden ermöglicht. Das dritte wurde von der Verbandsgemeinde zur Verfügung gestellt.
Hein Günter Schumacher von Group Schumacher und Thomas Bellersheim von der Unternehmensgruppe Bellersheim überbrachten je einen automatische externen Defibrillator (AED). Landrat Dr. Peter Enders, ehemals als Notarzt tätig, erläuterte den hohen Wert der Geräte für die Sicherheit der Bevölkerung. Weiter gingen Enders und Hammer auf die Tätigkeit der Gruppe ein. „Durch den Einsatz der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer werden wichtige Minuten bei der Versorgung lebensbedrohlich Erkrankter und Verletzter gewonnen“, so Enders. Die First Responder verkürzen die hilfeleistungsfreie Zeit bis zum Eintreffen von Notarzt und Rettungswagen. Dies sei ein wichtiger Bestandteil der Daseinsvorsorge, so Enders weiter.
Die First Responder sind fast flächendeckend im Gebiet der Verbandsgemeinde tätig. Eine hundertprozentige Abdeckung, so Holger Mies, sei nicht möglich. Landrat Dr. Enders, der auch Vizepräsident des DRK Kreisverbandes ist, und Volker Hammer bedankten sich bei Schumacher und Bellersheim, die betonten, dass es ihnen wichtig sei, diese Initiative zu unterstützen. Bellersheim nannte es sehr wichtig, dass das Ehrenamt gestärkt werden müsse, um den ländlichen Raum attraktiv zu halten. Schumacher und Bellersheim wollen weitere Unternehmer ansprechen ihrem Beispiel zu folgen und ebenfalls aktiv die Arbeit der First Responder zu unterstützen. Neben der Gruppe in Altenkirchen gibt es im Kreis Altenkirchen weitere First Responder in Flammersfeld und in Friesenhagen.
Landrat Dr. Enders sagte: „In Gesprächen mit den Verbandsgemeinden im Landkreis werbe ich für die Einrichtung solcher Gruppen, um möglichst in jeder Verbandsgemeinde eine solche vorhalten zu können.“ Dies würde den Landkreis Altenkirchen zu einer Region mit Pilotfunktion machen. „Wir müssen davon ausgehen, dass in absehbarer Zeit die notärztliche Versorgungsdichte geringer wird“, so Enders. Die Position der Notfallsanitäter im Rettungsdienst müsse natürlich ebenfalls gestärkt werden. Alle Anwesenden sehen die First Responder als wichtiges Glied in der sogenannten Rettungskette, das vor Eintreffen des Rettungsdienstes bereits die Erstversorgung durchführen könne. Dabei, so die Anwesenden, werden die neuen AED den Helferinnen und Helfern eine wichtige Unterstützung bieten. Mit den neuen Geräten verfügt die Gruppe nun über sechs automatische externe Defibrillatoren. Volker Hammer und Holger Mies würden sich freuen, wenn durch weitere Spenden die Hälfte der Gruppe mit diesen Geräten ausgestattet werden könnte. (kkö)
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