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Nachricht vom 20.12.2019    

Gedicht zum Advent: „Zu früh beginnt die Schnäppchenjagd, zu viel gekauft und nichts gesagt“

„Advent, Advent, ein Lichtlein brennt...“ – den Gedichtklassiker der Vorweihnachtszeit haben zwei Schülerinnen des Freiherr-von-Stein-Gymnasiums in Betzdorf umgeschrieben und im Adventskalender auf der Homepage veröffentlicht. Hier wird deutlich, dass wir vor lauter Stress und Konsum viel zu oft das Wesentliche der Weihnacht aus den Augen verlieren.

(Symbolbild: Pixabay)

Betzdorf. Das Gedicht im Wortlaut:

Advent, Advent ein Lichtlein brennt.
Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier,
nun sitz ich hier und schreibe Dir.
Mein lieber Freund so lausche mir:
Die Weihnachtszeit steht vor der Tür
und dennoch fehlt mir das Gespür
für Tannenduft und Festlichkeit,
die Vorfreude und Heiterkeit,
die Deko raus, die Kerzen an!
Plätzchenbacken, Pflichtprogramm,
dann kochen bis man nicht mehr kann
Besuch beim Kaufhausweihnachtsmann,
danach steht auch noch Putzen an.
Der Stress zieht mich in seinen Bann.

Advent, Advent, ein Lichtlein glimmt.
Die große Heuchelei beginnt.
Ein Kampf unter dem Weihnachtsbaum
- der ganz moderne Weihnachtstraum.
Bringt Weihrauch, Gold und Myrrhe dar,
Laptop, Fernseher, Kamera,
Cognac, Goldschmuck mit Gravur,
Luxusauto, Armbanduhr.
Wir packen die Geschenke ein,
wollen größer, teurer, besser sein.
Beschenken fast die halbe Welt,
sind bester Freund und wahrer Held.
Doch bist du wirklich aufrichtig
Und denkst gelegentlich an mich?
Es klingelte schon lang nicht mehr,
kein Brief verirrte sich hier her.
Das Jahr war stressig, ist schon klar,
die Zeit zum Schreiben gar nicht da.
Doch jetzt ist es wohl deine Pflicht,
vergessen hast du mich ja nicht:
„Frohes Fest.! – In Liebe, Du
geknickt schlag‘ ich die Karte zu.



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Advent, Advent ein Lichtlein bebt.
Wie lang es wohl noch überlebt?
Die Plätzchenflut im Supermarkt,
schon im September sehr gefragt.
Zu früh beginnt die Schnäppchenjagd,
zu viel gekauft und nichts gesagt.
Ein Wettstreit der Großherzigkeit,
erzwungene Besinnlichkeit
statt Glockenton und Achtsamkeit.
Wo bleibt nur die Ursprünglichkeit?
Schließlich ist es doch bald soweit.
Ein Funken Hoffnung neu entfacht,
ein zarter Schimmer in der Nacht,
ein Weihnachtstraum in weißer Pracht.
Ein Lachen in der Schneeballschlacht,
ein Lachen in der Schneeballschlacht.
Wenn Puderzucker niederfällt
und Kerzenlicht den Raum erhellt,
klammheimlich schon Geschenke suchen,
Zimt, gebrannte Mandeln, Kuchen,
Zeit zusammen mal genießen
und sich in die Arme schließen.
Lernen, Schönes zu erkennen,
tanzen, singen, für was brennen,
Tradition, Gemütlichkeit,
Entschleunigung, Familienzeit.
Glaub mir, ich denke oft an dich
Und freue mich auf diesen Tag,
den Tag, den ich am meisten mag.
Denn „Weihnachten“, das heißt für mich:
Dir nahe sein und pures Glück
und Harmonie im Augenblick.

Advent, Advent, das Licht – es brennt!
Es flackert, lodert auf in mir,
so trag‘ ich es hinaus zu dir.
Ich hoffe, es erreicht auch dich
Frohes Fest! – In Liebe, Ich

von Laura Jacobsen-Urwald und Ann-Katrin Limper





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