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Kreisel in Herdorf wurde am Samstag fertiggestellt
Der Herdorfer Kreisel ist fertiggestellt. Am Samstag, 12. Juni, ab 20 Uhr, kann der Verkehr jetzt ungestört laufen. Im August vergangenen Jahres hatten die Bauarbeiten begonnen.
Herdorf. Am Samstag, 12. Juni, um 20 Uhr ist es so weit. Dann ist der Kreisel in Herdorf, Ecke Schneiderstraße/Wolfsweg fertiggestellt. Mit Hochdruck arbeiteten die Leute der Firma Heinrich Weber aus Siegen am Samstag daran, die letzte Teerschicht am Kreisel und den Anschlussstraßen aufzubringen und somit die Baustelle abzuschließen. Dabei richtete sich ihr Blick mehr als einmal fragend zum Himmel, denn erneuter Regen hätte einen weiteren Verzug der Arbeiten bedeutet. Wäre der Untergrund, die erste Teerschicht nass geworden, würde die zweite Teerschicht damit keine Verbindung eingehen können. Das hätte zur Folge, dass die obere Schicht im Verlauf der Zeit abblättern könnte. Um die abschließenden Arbeiten aber doch an diesem Wochenende fertig zu bekommen, begann der 20 Mann starke Bautrupp schon am Vortag mit der einspurigen Teerung der Anschlussstücke. Samstagvormittag ging es dann mit der nächsten Fahrspur weiter. Währenddessen lief der Verkehr immer unmittelbar an den arbeitenden Leuten vorbei und nicht alle Autofahrer verhielten sich dabei rücksichtsvoll. Zeitweise war es sogar chaotisch, da in unmittelbarer Nähe der Baustelle mehrere Einkaufsmärkte liegen. Etwa um die Mittagszeit wurden die Fahrbahnen aus allen Richtungen dann gesperrt und die Arbeiter begannen damit, den Kreisel zu teeren. Denn diese Schicht musste in einem Stück aufgetragen werden. Immer wieder zogen dicke Wolken am Himmel auf, doch Petrus hatte ein Einsehen mit der fleißigen Mannschaft, mehr als ein paar vereinzelte Tropfen Regen fielen nicht. Um ungefähr 15 Uhr war die Teerdecke fertig. Nach mehreren Stunden der Ruhephase war die Öffnung der Baustelle für 20 Uhr geplant. Ab da kann der Verkehr wieder reibungslos durch das Städtchen fahren. Im August vergangenen Jahres begannen die Bauarbeiten für den Kreisel im Bereich der Fahrbahnen, zuvor war schon einige Wochen auf dem Gelände der Turnhalle mit den ersten Vorbereitungen und dem Abriss eines Umkleidetraktes begonnen worden. Im August 09 lauteten die ersten Meldungen noch, dass die Arbeiten am Kreisel in zwei Monaten beendet sein würden. Nunmehr sind daraus zehn Monate geworden. "Gut Ding will Weile haben", sagt der Volksmund. Die Kosten für die Maßnahme wurden damals mit 779.000 Euro beziffert, wovon das Land 49 Prozent übernimmt und die Stadt Herdorf den Löwenanteil von 51 Prozent stämmen muss. (anna)
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Die Feinarbeiten müssen aber auch heuten noch mit der Hand durchgeführt werden. Fotos: anna
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