Grandioser Auftakt zum Karnevalswochenende in Burglahr
Das Karnevalswochenende in Burglahr begann am Freitag, 10. Januar, mit der ersten Mädchensitzung der KG Burggraf '48 e.V.. Trotz des frühen Beginns um 14 Uhr war das Zelt fast bis auf den letzten Platz besetzt. Den Organisatoren um den Vorsitzenden Holger Becker war es gelungen, viele bekannte Künstler aus dem Kölner Karneval zu verpflichten.
Burglahr. Die Karnevalsgesellschaft „Burggraf '48 e.V.“ hatte am Freitag (10. Januar) die närrische Damenwelt zur ersten Mädchensitzung eingeladen. Den Verantwortlichen war die Mixtur aus bekannten Größen des Kölner Karnevals und den einheimischen Kräften gelungen. Um 14 Uhr waren so gut wie alle Plätze im Zelt, das im Vorfeld vergrößert worden war, besetzt. Den Auftakt machte der Einmarsch des neu formierten Damenelferrates, zu dem auch Prinzessin Sylvia I. gehörte. Von den Närrinnen wurde der Elferrat frenetisch gefeiert.
Als Eisbrecher, soweit das nötig war, trat die Jugendtanzgruppe der Burggrafen auf. Die jungen Tänzerinnen zeigten ihren neuen Tanz. Ohne Zugabe ließen die Besucherinnen die Garde nicht von der Bühne. Der folgende Um- und Aufbau wies auf das erste Highlight hin. „Cat Ballou“, die über die Grenzen des Rheinlandes hinaus bekannte Band, stürmte die Bühne. Mit ihren Liedern wie „Et jitt kei wood wat sage künnt“ oder „Hück steht de Welt still“ hat die noch junge Band, gegründet 1999, die Herzen ihrer Fans erobert. Die „Mädchen“ in Burglahr honorierten den tollen Auftritt mit frenetischem Applaus und der lautstarken Forderung nach einer Zugabe.
„Schnappes, sonst geh ich kaputt“
Prinzessin Sylvia I. bat den „Mundschenk“ des Elferrates Udo um „Schnappes, sonst geh ich kaputt“ so die Regentin. Nach „Cat Ballou“ folgte der erste Redner, niemand anderes als der bekannte Fritz Schopps alias „et Rumpelstilzche“. In seiner unnachahmlichen Art konnte er die Besucherinnen fesseln und zu Lachsalven hinreißen. Besonders seine Geschichten aus dem „Märchenwald“ sorgen auf allen Bühnen im Rheinland für Begeisterung. Wie immer bekamen die „Größen“ der Politik ihr Fett weg. So wurde Ursula von der Leyen „von Flintenuschi zum Eurofighter“. Natürlich durfte ein Seitenhieb auf den Präsidenten der USA nicht fehlen. Auch Klimaaktivistin Greta Thunberg – „sie wird geliebt oder gemobbt“, so „et Rumpelstilzchen“ – durfte natürlich bei der Betrachtung der Ereignisse des letzten Jahres nicht fehlen. Ein Seitenhieb auf die Männer sorgte bei den Damen für großes Gelächter: „Männer verfahren sich nicht, sie kreisen ihr Ziel ein“, so die Erklärung. Auch Schopps kam nicht ohne eine Zugabe von der Bühne.
Es folgten die Showtanzgruppe „Je oller, je doller“. Für die Darbietung zu „Aprés-Ski und Cordula Grün“ erhielten sie den verdienten Applaus. Die Garde der Gesellschaft zeigte dem Publikum ihr Können. Auch sie musste eine Zugabe geben. Die bekannte Kölner Band „Lupo“ brachte das Zelt dann wieder zum Beben. Mit ihren Songs wie „Jespenster“ begeistern die Musiker immer wieder ihre Fans.
Publikum außer Rand und Band
Nach der Pause eröffnete die Garde aus Asbach-Schöneberg den zweiten Teil. Mit ihrem tänzerischen Können und viel Akrobatik brachten sie die Stimmung gleich wieder an den Siedepunkt. Die Damen waren von den jungen „Kerls“ begeistert. „Lieselotte Lotterlappen“ (Joachim Jung) aus Düsseldorf erhielt für „ihren“ Vortrag Applaus. Leider war dann einiges doch recht derb, auch wenn „Lieselotte“ es versteht das Publikum einzubinden. Es folgte die kölsche Coverband „Kommando 3“, das sind drei Vollblutmusiker und ihr „Funkemariechen“. Die bekannten Hits des „kölschen Fasteleers“ sind ihr Metier. Wer dabei sitzen bleibt ist selber schuld. In Burglahr hielt es aber, wie fast immer, keines der „Määdche“ auf seinem Platz. Begeistert sangen alle die bekannten Hits mit. Ohne Zugabe gab es für „Kommando 3“ kein „Entrinnen“, das Publikum war außer Rand und Band.
Es folgte dann die Funkengarde und der Fanfarenzug von der benachbarten KG Oberlahr. Mit den Tänzen und der tollen Musik konnten die Oberlahrer wieder begeistern. Die junge Band „Miljö“, das sind fünf Musiker „vun der Schäl Sick“ der Stadt Köln, brachte das Zelt zum Tanzen. Ihre Lieder, wie „Su lang die Leechter noch brenne“ oder „Wolkeplatz“ sind schon jetzt Evergreens. Das Publikum ging nicht nur mit, sondern honorierte den Auftritt mit begeistertem Applaus.
Für die Sicherheit der Besucher waren insgesamt sieben Feuerwehrleute der freiwilligen Feuerwehr Oberlahr sowie zwei Mitglieder der DRK-Bereitschaft Flammersfeld zuständig. Zahlreiche der Besucherinnen freuen sich bereits jetzt auf die nächste Mädchensitzung der KG Burggraf '48 und werden 2021 wieder nach Burglahr kommen. Auch dann erwartet das Publikum wieder ein hochkarätiges Programm. Unter anderen werden Bernd Stelter, die „Klüngelköpp“ und viele andere dabei sein. Der Kartenvorverkauf beginnt beim Burgfest 2020. (kkö)
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