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Prächtiger Auftakt zum Westerwälder Bläsersommer
Mit einem Großaufgebot von fast 300 Musikern startete der Westerwälder Bläsersommer 2010 mit einem Sternmarsch von acht Musikvereinen zum Konrad-Adenauer-Platz in Montabaur. Dort zeigten die Bläser eindrücklich, was "Blech" kann und begeisterten das Publikum.
Montabaur. Sternmärsche sind wohl eher bekannt als eine besondere Form öffentlicher Demonstration. Doch auch für die Eröffnung des Westerwälder Bläsersommers 2010 hat sich diese Formation als eindrucksvolles Mittel zur Demonstration des musikalischen Könnens zahlreicher Musikvereine aus der Region bewährt. Dies war auch in Montabaur wieder so, wo acht Vereine auf dem Konrad-Adenauer-Platz aufmarschierten, begleitet vom Applaus der Zuschauer, die auch die Fußball-Weltmeisterschaft nicht davon abhielt, sich an diesem besonderen Augen- und Ohrenschmaus zu erfreuen.
Begrüßt wurden die Vereine von SWR-Moderator Gerhard Mertens und seinem Co-Moderator Hubert Latsch, Vorstandsmitglied im Landesmusikverband Rheinland-Pfalz und im Kreismusikverband Altenkirchen. Als erstes marschierte der Musikverein (MV) „Harmonie“ Bellingen auf den Platz vor dem Rathaus und präsentierte sich mit dem Stück „Arioso“ von Klaus-Peter Bruchmann. Ihm folgte der MV 1871 Niederfischbach, der Dmitri Shostakovichs „The Second Waltz“ spielte. Das Jugendblasorchester Mehrbachtal hinterließ mit „Choral and Rock-Out“ von Ted Huggens eine eindrucksvolle Visitenkarte, ebenso der MV „Stadt und Land“ Hadamar, der das Stück „O Vitinho“ (F. M. Neto) aufführte.
Ebenfalls viel Applaus gab es für Irving Berlins populären Hit „Puttin' on the Ritz“ aus dem Jahre 1929, frisch aufgelegt vom MV Neuhochstein-Schönberg. Der Bollnbacher MV Herdorf gab Ronan Hardimans Stück „Lord of the dance“ zum Besten. Die Altstädter Dorfmusikanten aus Hachenburg interpretierten mit „Total Toto“ (in einer Bearbeitung von Klaas van der Woude) Hits der weltweit erfolgreichen Rock-Formation „Toto“ aus Kalifornien, bevor der Musikverein Nentershausen mit „Hootenanny“ (Harold L. Walters) den Schlusspunkt der Einzelpräsentationen des Abends.
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Im Anschluss formierten sich die fast 300 Musiker unter der Leitung von Marc Leonardi zum – wie es Moderator Gerhard Mertens bezeichnete – Westerwälder Blasorchester 2010. Mit den Stücken „Pommernlied“, „Fanfare Esprit“, „Highland Cathedral“ und „Durch den schönen Westerwald“ lieferten sie ein beeindruckendes musikalisches und auch optisches Schauspiel. Die begeisterten Zuhörer forderten Zugabe und erhielten sie.
Applaus gab es zum Schluss nicht nur für die Musiker, sondern auch für Christiane M. Stadtfeld, künstlerische Leiterin des Bläsersommers 2010. Kreisbeigeordneter Thomas Roth sprach den Musikern und Organisatoren sowie auch dem Moderatoren-Duo, das mit sachkundigen Erläuterungen zu den Vereinen und den Musikstücken das Publikum informierte, den Dank der Veranstalter aus.
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