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Frühlingskonzert war Werbung für Chorgesang
Das vom Frauenchor Forst veranstaltete Frühlingskonzert im St. Andreas-Haus wurde zu einer Werbung für den Chorgesang und die klassische Musik.
Forst. Vier Chöre begaben sich mit den Zuhörern auf eine zweistündige Zeitreise durch verschiedene gesangliche Epochen. Abgerundet wurde das gelungene Konzert mit Sonaten durch Flötistin Ute Beckmann und Martin Machnik am Klavier.
In ihrer Begrüßung hatte Frauenchor-Vorsitzende Inge Rabbich nicht zu viel versprochen; die Sängerinnen und Sänger überbrachten in hervorragender Weise einen bunten Melodienstrauß und dokumentierten, wie breit das Lieder-Repertoire der Chöre gefächert ist. Sie stellte ihre Worte unter den Leitgedanken "Singen macht Spaß", mit dem die Sängerinnen die Bühne singend betreten hatten. Rabbichs besonderer Gruß galt Bürgermeister Rainer Buttstedt und den beiden Ortsbürgermeistern Jürgen Mai (Forst) und Armin Weigel (Bitzen). Einen besonderen Dank sprach die Vorsitzende den Helferinnen und Helfern aus.
Den getragenen ersten Konzertteil eröffneten die Gastgeberinnen (Dirigent Martin Machnik) mit "Piu Non Si Trovano" von Wolfgang Amadeus Mozart, "Can’t help falling love" und "Oh, when the Saints" (beide von George David Weis).
Wie alle teilnehmenden Chöre beschränkte sich auch der MGV "Glück Auf" Forst (Harald Gerhards) nicht nur auf deutsche Chorliteratur. Mit "Uyingcwele Baba" von Lorenz Maierhofen (Solist Jörg Abresch) und „Hush“ (Solist Harald Gerhards) wurden ein tief gläubiges afrikanisches Lied und ein weltweit bekanntes Spiritual vorgetragen.
Mit "Salve Regina" (D. van Betteray) und "Siyahamba" (Ed. Anders Nyberg) erfreute der Gemischte Chor "Im Grunde" Oberirsen (Susanne Steinhauer), der erstmals an einem Konzert auf dem "Berg" teilnahm.
Danach folgte der MGV Dünebusch (Dieter Fröhling) mit "Handwerkers Abendgebet" von Bernhard Riffel (Solist Dieter Fröhling) und "Arcobaleno - der Regenbogen" von Heinz Gietz.
Die Glück-Auf-Sänger eröffneten den zweiten Teil mit dem naturverbundenen "Und wieder blühet die Linde" von Rudolf Desch und entführten mit Robert Papperts "Maßkrug" in eine urige Kneipe, in der ein Schmied "schnarchend" unterm Tisch lag.
Der Oberirsener Chor beobachtete Richard Tares "Hahn von Onkel Giacometo" und ein "Mädel beim Tanzen" (Wilhelm Schrey).
Von "Vineta", der versunkenen Stadt (Ignatz Heim), sang der MGV Dünebusch, der danach mit "Montana de Fuego" nach Spanien einlud.
Das Finale war dem gastgebenden Frauenchor Forst vorbehalten. Nach "Amerika" von M. Leonard Bernstein gab es den Tipp "Nehm’n Sie’n Alten" (Otto Reuter), wie auch immer das gemeint war. Am Ende des Konzerts belohnten die Zuhörer die Leistungen aller Mitwirkenden mit verdientem Applaus.
In ihrem Schlusswort bedankte sich Frauenchor-Vorsitzende Inge Rabbich bei allen Beteiligten für die Mitwirkung und Gestaltung des kurzweiligen gesanglichen und musikalischen Abends und schob dann abschließend noch einen „Werbeblock“ ein, in dem sie weitere Sängerinnen und Sänger für die Chöre warb. (Rolf-Dieter Rötzel)
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Ute Beckmann (Querflöte) und Martin Machnik (Klavier) gaben einen Einblick in klassische Musik. Fotos: Rolf-Dieter Rötzel
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