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Nachricht vom 20.01.2020    

Neues markantes Wohn- und Geschäftsgebäude für Altenkirchen

Der Fortschritt wird tagtäglich sichtbar. Das neue und markante Wohn- und Geschäftsgebäude in der Frankfurter Straße in Altenkirchen strebt mit großen Schritten seiner Fertigstellung entgegen, mit der der Bauherr, die Familie Stefan Kunz, in wenigen Monaten rechnet.

Stefan Kunz (rechts) und Guido Rörig sind sehr zufrieden mit dem Fortgang der Arbeiten am neuen Komplex in der Frankfurter Straße. (Foto: hak)

Altenkirchen. Es geht zügig voran. Das neue Wohn- und Geschäftshaus in der Frankfurter Straße 9 in Altenkirchen ist schon längst dem Rohbau entwachsen. Inzwischen haben sich Handwerker, die wie Trockenbauer, Verputzer oder Elektriker im Innern ihrem Schaffen nachgehen, des Komplexes bemächtigt. Auf dem Gelände, dessen ehemalige Bebauung seit Mitte der 1950er-Jahre alt eingesessenen Kreisstädtern als "Bosch Schmidt" geläufig war, entsteht seit Juni des vergangenen Jahres ein für eine zweifache Nutzung ausgelegtes Domizil. Privater Bauherr ist die Familie Stefan Kunz. "Drei Dienstleister werden einziehen, und drei Wohnungen sollen vermietet werden", beschreibt Stefan Kunz das Objekt.

Wohnungen barrierefrei
Zum einen wird die Kanzlei der Hansa Treuhand & Revision KG ihre jetzige Adresse in der Nähe des Altenkirchener Bahnhofs verlassen und im Erd- und ersten Obergeschoss mehr als zwei Dutzend Arbeitsplätze vorhalten. Beide Bereiche werden über das, auch mit einem Aufzug ausgestattete öffentliche als auch durch ein "privates" Treppenhaus verbunden. "Im zweiten Obergeschoss werden sich das FOR-Architektenbüro und die Dependance der Landesbausparkasse niederlassen", erläutert Kunz. Dieses Duo wird nicht die ganze Ebene mit Beschlag belegen, so dass immer noch Platz für eine Wohnung mit Blickrichtung Parkstraße bleibt. Komplettiert wird die große Einheit mit zwei Wohnungen (jeweils über 100 Quadratmeter und jeweils mit Terrasse) im Staffel- oder dritten Obergeschoss. Alle drei noch verfügbaren Unterkünfte sind barrierefrei anlegt, eine ist behindertengerecht konzipiert. Als Heizung kommt eine Luftwärmepumpe zum Einsatz, die an heißen Sommertagen gleichfalls als Klimaanlage arbeiten kann. Auch die Installation einer Fotovoltaikanlage auf einem Teil des Daches ist angedacht.

Fertigstellung Mitte des Jahres
Kunz und Architekt Guido Rörig sind sehr zufrieden mit dem Baufortschritt und guter Dinge, dass der Bezug, wie avisiert, Mitte des Jahres erfolgen kann. Die meisten Gewerke seien heimischen Firmen übertragen worden, wobei ihm besonders am Herzen lag, die Bauunternehmung Meyer aus Altenkirchen mit dem Rohbau zu betrauen, erklärt Kunz, "es ist das Vorzeigegeschäft der Region, das bundesweit tätig ist, aber in der Heimat weniger oft auftritt." Schließlich sind noch knapp 40 Stellflächen für Autos zu schaffen, die vor und seitlich des neuen Gebäudes angelegt werden. Reicht diese Zahl nicht aus, besteht die Möglichkeit, hinter dem nicht unterkellerten Quartier weitere per Rampe zu erschließen. Die Grundstücksgröße beträgt rund 4000 Quadratmeter, auf denen ebenfalls das Wohn- und Geschäftshaus Frankfurter Straße 7 steht. An den noch vorhandenen Garagen, an denen deutliche Spuren des Abrisses des alten Hauses und der Werkstatt zu sehen sind, wird alsbald Hand angelegt. Sie erhalten ein neues Dach und neue Tore. Zudem werden leichte Beschädigungen eliminiert.



Gedenken an die Synagoge
Dass Kunz sein Vorhaben an für Altenkirchen geschichtsträchtiger Stelle umsetzt, ist ihm bewusst. Der Standort der ehemaligen Synagoge wird schon durch sieben schwarze Kreuze auf weißem Untergrund, die im Bürgersteig eingelassen sind, dokumentiert. "Wir werden weiterhin die Gedenkplatte, die bislang ebenerdig verlegt war, an exponierter Stelle installieren", erläutert er, sie solle nachts auch angestrahlt werden. Diese Maßnahme ist bereits mit der Verwaltung im Altenkirchener Rathaus abgesprochen. Das jüdische Gotteshaus, zwischen 1882 und 1884 erbaut, war während der Novemberpogrome 1938 in Brand gesteckt worden. Es bot an der damaligen Mackensenstraße etwa 120 Gläubigen Platz, über dem Portal waren die Gesetzestafeln angebracht. (hak)

Interessenten für die Mietwohnungen wenden sich an Stefan Kunz, Tel. 0178 6054946, oder per Mail an st.kunz@gmx.de


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