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Provinzial-Stiftung finanzierte neuen Arbeitsplatz
Besondere Anforderungen an den Brandschutz musste der Arbeitsplatz im neuen Lebenshilfe Haus in Altenkirchen erfüllen. Bei der Realisierung dieses Projektes half die im Jahr 2002 gegründete Kultur- und Sozialstiftung Provinzial Rheinland mit 11.500 Euro. Freude bei der Übergabe am Mittwoch - vor allem bei den Mitarbeiterinnen.
Altenkirchen. Die Freude stand den beiden jungen Frauen am neuen Arbeitsplatz im Lebenshilfe Haus in Altenkirchen deutlich im Gesicht. Olga Konrad und Tanja Röttgen werden den Arbeitsplatz mit Leben füllen, dessen Realisierung nicht einfach war. Im Foyer der Einrichtung trafen sich zur offiziellen Übergabe Dr. Andreas Reingen, Vorstandsvorsitzender Kreissparkasse Altenkirchen, die Vertreterin der Kultur- und Sozialstiftung Provinzial Rheinland, Martina Hankammer, Stefan Marx, Westerwald-Werkstätten, und Gerlinde Räder von der Lebenshilfe und natürlich die beiden Mitarbeiterinnen.
Mit 11.500 Euro hat die Provinzial-Stiftung den besonderen Arbeitsplatz gefördert. Er ist nicht nur behindertengerecht, sondern erfüllt die im Foyer geltenden strengen Brandschutzbestimmungen. Die Eingangshalle der Westerwald-Werkstätten und der Lebenshilfeeinrichtungen im ersten Stock ist auch zugleich Fluchtweg, und gerade hier gelten besondere Brandschutzbestimmungen. So sind an Material und Ausstattung des Arbeitsplatzes sowie an die Sitzgruppe bestimmte Anforderungen gestellt, die zu erfüllen sind. Diese Materialien sind sehr teuer.
Reingen hatte die Bewerbungsunterlagen für diese besondere Arbeitsplatzförderung zur Provinzial-Stiftung geschickt. „Provinzial und Sparkasse sind eine alte traditionelle Verbindung“, sagte Reingen und wies auf die historischen Verbindungen hin, die älter als die Bundesrepublik sind. Provinzial Versicherungen Rheinland, ursprünglich als reine Feuerversicherung entstanden, und die Sparkassen seien eng verbunden, führte Reingen aus.
Marx freute sich sehr, dass es diesen Arbeitsplatz nun gibt. Denn im Eingangsbereich müsse jemand zur Betreuung der Besucher sein, ein Ansprechpartner, der die Gäste empfange. Auch soll hier die Telefonzentrale eingerichtet werden. "Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung", freuten sich Räder und Marx.
Die Provinzial Rheinland Versicherung, seit mehr als 175 Jahren mit den Regionen eng verbunden, gründete im Jahr 2002 die Kultur- und Sozialstiftung mit einem Stiftungsvolumen von 5 Millionen Euro. Aus den Zinsen der Stiftung werden unterschiedliche Projekte gefördert, so Kunst und Kultur, aber auch soziale Einrichtungen. In Rheinland-Pfalz wird die Europa Chor Akademie in Mainz gefördert, die junge Dirigenten und Sänger ausbildet. Hankammer stellte bei der Übergabe die Stiftung vor und freute sich über dieses gelungene Projekt, das die Sparkasse Altenkirchen als Mittler gemeldet hatte. Für die Stiftung liege in Rheinland-Pfalz ein Schwerpunkt bei der Förderung sozialer Projekte.
Für das neue Lebenshilfe Haus in Altenkirchen und die Westerwald-Werkstätten bietet dieser Arbeitsplatz nun auch die Möglichkeit der Ausbildung in einem beschützten Umfeld. Bürotätigkeiten können erlernt und gefördert werden, sowie der Umgang mit Besuchern und den technischen Dingen, die heute dazu gehören. (hw)
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Olga Konrad und Tanja Röttgen (von links) erhielten ihren ganz speziellen Arbeitsplatz im Lebenshilfe-Haus in Altenkirchen dank der Förderung der Provinzial Rheinland-Stiftung. Fotos: Helga Wienand
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