Ein Global Player im Bereich der Fassadenverkleidung
Es gibt sie auch im Landkreis Altenkirchen, die so genannten Hidden Champions. Dabei handelt es sich um Unternehmen, die in ihrem Tätigkeitsbereich europa- oder weltweit enorm erfolgreich sind, von der Öffentlichkeit aber kaum wahrgenommen werden. Zu einem dieser Hidden Champions zählt im Bereich der Blechfassadenverkleidung die Firma AMS, die seit knapp 50 Jahren am Standort in Elkenroth ihre Produkte herstellt und in ganz Europa vertreibt.
Elkenroth. „Blech ist unsere Welt“, so brachte es Thomas Imhäuser, der das Unternehmen von seinem Vater Stefan Imhäuser übernommen hat, bei einem Betriebsbesuch von Landrat Dr. Peter Enders und Wirtschaftsförderer Lars Kober auf den Punkt. „Der Schwerpunkt unserer unternehmerischen Tätigkeit liegt nicht im Bereich der Massenfertigung, sondern vielmehr in der Konzeptionierung und Realisierung von spezifischen Blechfassadenverkleidungen.
Dabei binden wir unsere Kunden bereits zu Beginn der Planungen intensiv ein“, so Imhäuser weiter. Er sieht darin auch die große Stärke seines Unternehmens, da Produkte „von der Stange“ in Zeiten der Globalisierung einem wesentlich höheren Wettbewerbsdruck ausgesetzt und individuelle Lösungen nicht ohne weiteres kopierbar sind. Im Rahmen des Betriebsrundgangs konnten sich Landrat Enders und Kober selbst ein Bild vom Unternehmen und den internen Produktionsprozessen machen. „Es erstaunt und erfreut mich immer wieder, dass familiengeführte Unternehmen aus dem Landkreis Altenkirchen so erfolgreich am Markt sind und dass die Mitarbeiter eine verdiente Wertschätzung erfahren. Unternehmen wie AMS bilden das Rückgrat unserer heimischen Wirtschaft“, so der Landrat.
Ähnlich begeistert äußerte sich auch Lars Kober, der im Rahmen des Treffens auf ein durchgeführtes Digitalisierungsprojekt der Firma AMS hinwies: „Vor knapp vier Jahren konnten wir die Firma AMS mit dem Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Dortmund zusammenbringen. In der Folge wurden Digitalisierungspotentiale nicht nur ermittelt, sondern auch umgesetzt. Aufgrund der positiven Resonanz von Herrn Imhäuser appellieren wir von Seiten der Wirtschaftsförderung immer wieder an unsere Unternehmen, sich mit dem Thema Digitalisierung zu beschäftigen und uns direkt darauf anzusprechen.“
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Zum Abschluss des Besuchs ging es auch um die aktuelle Fachkräftesituation. Nach Aussage von Thomas Imhäuser habe das Unternehmen erfreulicherweise kaum Probleme, ausgebildete Fachkräfte am Arbeitsmarkt zu bekommen, aber die Besetzung von Ausbildungsstellen gestalte sich zunehmend schwieriger. Kober erwähnte in diesem Zusammenhang die von der Wirtschaftsförderung ins Leben gerufene Initiative „#echtenaturtalente“, bei der sich heimische Unternehmen potentiellen Auszubildenden als attraktive Arbeitgeber vorstellen können. Seit dem Start der Initiative vor gut einem Jahr haben sich knapp 50 Unternehmen auf der Homepage www.echtenaturtalente.de eingetragen – „Tendenz steigend“, so Kober abschließend. (PM)
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