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Frauenhilfe Schöneberg feiert Jubiläum
Am Sonntag, 27. Juni, feiert die Frauenhilfe der Evangelischen Kirchengemeinde Schöneberg ihren 75. Geburtstag. Beginnen wird das Jubiläumsfest mit einem Gottesdienst um 14 Uhr in der Auferstehungskirche, anschließend wird im Gemeindehaus gefeiert.
Schöneberg. 1935, als Pfarrer Enke nach Schöneberg kam, entwickelte sich aus einem vorhandenen Missionskränzchen die Frauenhilfe. Regelmäßig kamen und kommen seither die Frauen aus den Ortsgemeinden Schöneberg, Neitersen, Niederölfen, Obernau, Berzhausen, Bettgenhausen und Seifen - die allesamt zur Kirchengemeinde Schöneberg gehören - zusammen. Abseits der traditionell langen Sommerpause, etwa von Oktober bis Ende Mai, treffen sich auch heute noch alle zwei Wochen an den Mittwochnachmittagen rund 30 Frauen (rund 80 Mitglieder hat die Frauenhilfe insgesamt) im Gemeindehaus, bilden sich weiter, singen, planen, haben frohe Gemeinschaft und blicken über den Tellerrand ihrer eigenen Aktivitäten.
Kleiner geworden ist die Schar der Frauenhilfe-Mitglieder im Laufe der Jahre, vor allem auch, weil sich Lebensweisen von Frauen verändert haben; manche Aktivitäten - wie etwa Basare und ihre hilfreichen Erlöse - waren jahrzehntelang ein Erfolgsmodell, aber überholten sich schließlich; Weiterbildung und Ausflugsfahrten waren und bleiben feste Bausteine im Frauenhilfe-Gefüge; Kontakte zu anderen Gruppen und Gestalten von Gottesdiensten nehmen immer breiteren Raum ein.
Erst seit 1979 hat die Frauenhilfe in Schöneberg eine eigene Organisationsstruktur. Hermine Bräutigam wurde damals zur ersten Vorsitzende gewählt und füllte dieses Amt über Jahrzehnte mit großem Einsatz aus.
Stets mit der Frauenhilfe stark verbunden sind Ursula Henrich und Gemeindepfarrer Bernd Henrich, die sich vielfältig in die Angebote einbringen. Seit 2006 wird die Frauenhilfe von Renate Walterschen (Seifen), ihrer Stellvertreterin Marliese Sommer (Bettgenhausen), Schriftführerin Marita Gelhausen (Niederölfen) und Kassenwartin Gertrud Selzer (Niederölfen) geleitet. Neun "Bezirksfrauen" sorgen zudem dafür, dass die Kontakte in die Dörfer hinein gepflegt werden.
Mit einem Busdienst und in Fahrgemeinschaften organisieren die Frauen ihre regelmäßigen Zusammenkünfte, "Pflichtaufgaben" im Jahreskalender sind der Gottesdienst am ersten Advent, der Weltgebetstag mit seinen Vorbereitungen, den die Frauen seit einigen Jahren auch in Gemeinschaft mit Frauen aus der Kirchengemeinde Mehren und der katholischen Kirchengemeinde Limbach (bei Asbach) feiern, Weihnachtsfeier und kleinere Touren, aber auch die obligatorische "Saisonabschluss-Fahrt".
Als erste Frauenhilfs-Gruppe im Kirchenkreis Altenkirchen übernahmen die Schönebergerinnen vor Jahrzehnten Patenschaften der Kindernothilfe und manches "Patenkind" weltweit konnte dank dieser Unterstützung gute Lebensperspektiven entwickeln.
Musik und Gesang gehören zur Frauenhilfe-Arbeit stets dazu. Hedwig Harrer und ihre Klavierbegleitung war dabei jahrzehntelang eine wichtige Stütze. Nun hofft die Frauenhilfe, dass die Wegbegleiterin auch beim Jubiläumsfest zugegen sein kann, ebenso wie andere langjährig Engagierte, die Mitglieder der Kirchengemeinde Schöneberg, aber auch viele Frauen aus den Gruppen der Nachbarschaft, zu denen man gute Kontakte pflegt. (pes)
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Seit 75 Jahren gibt es in der Evangelischen Kirchengemeinde Schöneberg die Frauenhilfe. Hunderte von Frauen haben sich in diesen Jahren in der Gemeinschaft engagiert, die aktuelle Gruppe freut sich nun auf das Jubiläum, das mit einem Festgottesdienst am Sonntag, 27. Juni, ab 14 Uhr in der Kirche und einer anschließenden Feier im Gemeindehaus, begangen wird. Foto: Joachim Moldenhauer.
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