Wissing will Moped-Führerschein mit 15 einführen
Mal eben zum Fußballtraining am Sportplatz, im Nachbarort Freunde besuchen oder die Ausbildungsstelle im Gewerbegebiet erreichen – Verkehrsminister Dr. Volker Wissing möchte die Mobilität Jugendlicher verbessern und ebnet in Rheinland-Pfalz den Weg für das Mopedfahren ab 15 Jahren. „Egal ob Freizeit oder Ausbildung, Jugendliche wollen mobil sein. Der Mopedführerschein mit 15 ist ein Angebot an junge Menschen gerade im ländlichen Raum“, sagte Verkehrsminister Dr. Volker Wissing.
Region. Auf dem Land sind die Menschen stärker als in der Stadt auf individuelle Mobilität angewiesen. Entfernungen sind größer, nicht alles ist fußläufig erreichbar. „Wenn die Jugend aus den Dörfern weg in die Stadt zieht, verlieren die ländlichen Räume ihre Perspektive. Jedes Angebot an junge Menschen ist eine Chance für die ländlichen Räume“, so Wissing weiter.
Derzeit können in Rheinland-Pfalz Jugendliche ab 16 Jahren einen Mopedführerschein machen. Wissing möchte das Alter auf 15 Jahre herabsetzten. Der Bund hatte dazu Ende 2019 die Möglichkeit geschaffen. Die offizielle Ressortbeteiligung zum Entwurf der Landesverordnung hat heute begonnen.
Jedes Bundesland kann für sich entscheiden, ob es von dem Moped-Führerschein mit 15 Jahren (AM 15) Gebrauch machen möchte. Zur Fahrzeugklasse AM zählen vor allem Mopeds mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 45 Stundenkilometern. Der Erwerb der Fahrerlaubnis umfasst die theoretische als auch fahrpraktische Ausbildung in einer Fahrschule mit jeweils abschließender Prüfung.
Der Moped-Führerschein mit 15 wäre neben dem begleiteten Autofahren mit 17 Jahren, der Möglichkeit zur Einrichtung von Carsharing-Stationen auch in Dörfern, Bürgerbussen, der Förderung von Park&Ride-Anlagen und Mitfahrerparkplätzen sowie dem Ausbau des ÖPNV ein weiterer Baustein der Landesregierung zur Stärkung der Mobilität im ländlichen Raum.
„Gerade für die ländlichen Regionen ist die Mobilität ein ganz wichtiger Punkt, bessere Mobilitätsangebote erhöhen die Lebensqualität und sind ein Beitrag zu lebenswerteren und damit nachhaltigeren ländlichen Räumen“, so Wissing. (PM)
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