81-Jährige starb: Raser von Weyerbusch muss ins Gefängnis
Der 25 Jahre alte Mann, der im September 2019 auf der B 8 in Weyerbusch mit seinem Auto eine 81-Jährige erfasst und tödlich verletzt hat, muss ins Gefängnis. Er wurde am Montag, 2. März, am Betzdorfer Amtsgericht wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Gefährdung des Straßenverkehrs zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und drei Monaten verurteilt. Sein Führerschein ist für ein Jahr gesperrt.
Betzdorf. Am Abend des 20. Septembers war die 81-Jährige beim Überqueren der Frankfurter Straße in Weyerbusch von dem schon vorher auffälligen PKW erfasst worden. Die Frau wurde 24 Meter durch die Luft geschleudert und kam neben der Fahrbahn auf, der Wagen krachte anschließend gegen die Wand des nahen Feuerwehrgerätehauses – Totalschaden. Die Seniorin erlag in der Nacht ihren Verletzungen. Ihre Angehörigen, die Tochter und Enkelin, hatten den tragischen Unfall mit ansehen müssen, sie hielten sich unmittelbar hinter der Verunglückten auf.
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Zeugen hatten der Polizei bereits unmittelbar vor dem Unfall den BMW mit ungarischem Kennzeichen gemeldet. Sie berichteten damals, dass dieser aus Richtung Hennef kommend auf der Bundesstraße 8 in Fahrtrichtung Altenkirchen waghalsige Überholmanöver durchführte und sehr schnell unterwegs gewesen sei. Der damals 24-jährige rumänische Fahrer des BMW wurde wie sein Beifahrer bei dem Unfall leicht verletzt.
Vor Gericht hatte der Raser zu seiner Verteidigung gesagt, er habe schnell zu seiner Frau fahren wollen. Ihr sei es nicht gut gegangen. Er wolle sich zudem „ausdrücklich und aufrichtig“ bei der Familie entschuldigen. (rm)
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