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"Paulus-Reise" durch den Kreis Altenkirchen endete
Die Ausstellung "Mensch Paulus" war ein gutes Jahr lang im Kreis Altenkirchen unterwegs. Jetzt endete die Reise mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Lutherkirche in Kirchen. Die Organisatoren konnten ein positives Resumee ziehen.
Kirchen/Kreis Altenkirchen. Ein gutes Jahr lang reiste die Ausstellung "Mensch Paulus" durch den Kreis Altenkirchen. Nun wurde die Ausstellungsreihe mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Lutherkirche in Kirchen beendet. Mit-Organisator Volker Hergenhan (Friedewald) vom Erwachsenenbildungsausschuss des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen zog eine zufriedene Bilanz "Wir haben den ‚Menschen Paulus’ vielen Interessierten näher bringen können."
Die Evangelische Erwachsenenbildung im Kirchenkreis Altenkirchen hatte - gemeinsam mit dem Bildungswerk der Erzdiözese Köln in der Region Rheinland-Pfalz, Marienthal - an sechs Orten (Wissen, Altenkirchen, Flammersfeld, Hamm, Daaden und Kirchen) die Ausstellungen vorbereitet und dazu jeweils ein ansprechendes Rahmenprogramm erarbeitet.
In der Ausstellung mit 28 Tafeln/Bildern konnten die Besucher den einzelnen Facetten des Apostels Paulus nachspüren, rund 500 Menschen nutzten diese Gelegenheit. "Etwa 750 Besucher kamen zudem zu den Vortrags- und Diskussionsabenden und für rund 350 Schülern und Konfirmanden boten wir pädagogisch begleitete Gruppenführungen an", bilanziert das ökumenische Organisationsteam.
"Renner" des Ausstellungs-Begleitprogramms waren die Angebote zu "Paulus und die Frauen" , auf weniger Interesse - so Volker Hergenhan - stießen die Hintergrundinformationen zu Paulus und seinem Staatsverständnis.
Als gute Entscheidung wertete das Vorbereitungsteam, "Filmnächte" in das Ausstellungsprogramm aufgenommen zu haben. Damit habe man weitere Publikumsgruppen erreicht und sich dem "Menschen Paulus" mit Filmen wie "Gran Torino" und "Vaya con Dios" auf neuen Wegen genähert.
Die einjährige Ausstellung über Paulus, dessen 2000. Geburtstag in dieser Phase vermutet wird, endete an dem Gedenktag "Peter (Petrus) und Paul(us)". Gemeindepfarrer Eckhard Dierig von der evangelischen Kirchengemeinde Kirchen als "Hausherr" der letzten Ausstellungsetappe, und Dechant Ludwig Hoffmann (katholisches Dekanat Kirchen) gestalteten ihn gemeinsam in der Lutherkirche. Dechant Ludwig nannte es ein gutes Symbol, am Gedenktag für ein "ungleiches Paar" diesen ökumenischen Schlusspunkt eines Projektes zu setzen. Während die Evangelischen eher eine Beziehung zu Paulus hätten, sei Petrus in der katholischen Kirche die wichtigere Person. "Doch wir brauchen für eine gute Zukunft aller Kirchen sowohl die „Schlüsselkompetenzen“ von Petrus wie auch das mutige ‚Schwert/Flagge zeigen’ in Kirche und Gesellschaft von Paulus." Der katholische Prediger ist sich sicher: "Kirche kann Verschiedenheit aushalten und Ökumene in Vielfalt leben."
Den Gottesdienstbesuchern, die den "WM-Verführungen" getrotzt und sich in immer noch erfreulicher Zahl zum ökumenischen Ausstellungsabschluss zusammengefunden hatten, wurde neben besinnlich-anregenden Worten auch ganz besonderer Chorklang geboten. Das Vokalensemble des katholischen Dekanates Kirchen (Leitung: Luis Peratona) bereicherte den Gottesdienst eindrucksvoll mit Werken verschiedener Epochen und wurde mit dankbarem Applaus belohnt. (pes)
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Einen würdigen Abschluss fand die Paulus-Ausstellung in Kirchen. Volker Hergenhan (links) war im Organisationsteam für die beiden letzten Ausstellungsetappen in Daaden und Kirchen verantwortlich und zog eine zufriedene Abschluss-Bilanz. Dechant Ludwig Hoffmann und Pfarrer Eckhard Dierig (rechts) setzten an "Peter und Paul" in einem ökumenischen Gottesdienst einen besonderen Schlusspunkt des ökumenischen Projektes. Fotos: Petra Stroh
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