„Zur Sterbebegleitung befähigen“ - Ein Erfahrungsbericht
GASTBEITRAG | Seit ein paar Jahren lese ich die Artikel über die Ausbildung zur Sterbebegleitung. Und jedes Mal denke ich: „Das könnte was für dich sein“ und lege den Artikel an die Seite. Dabei blieb es. Dieses Jahr wurde ich 50 und ich dachte vermehrt darüber nach, was ich noch von meinem Leben erwarte. Ich erzählte meiner Arbeitskollegin von meinen Gedanken den Kurs „Zur Sterbebegleitung befähigen“ des Hospizverein Altenkirchen zu besuchen und sie sagte einfach: „Mach doch, worauf willst du warten?“
Altenkirchen. Das gab mir den letzten Schubs und bevor ich es mir wieder anders überlegte, meldete ich mich an. Der erste Seminartag kam schneller als gedacht und ich war sehr aufgeregt, konnte ich mir doch nicht vorstellen, wie das Thema Sterben und Tod vermittelt werden soll.
Aber schon nach kurzer Zeit fühlte ich mich in der Gruppe sehr wohl. Ich hatte das Gefühl, das wir alle, so unterschiedlich wir auch sind, sofort eine Verbindung zueinander hatten. Das machte es mir leicht, mich zu öffnen und auf das Thema einzulassen.
Jetzt ist der Grundkurs zu Ende und ich bin erstaunt darüber, wieviel mir das Bearbeiten dieses Themas schon gebracht hat. Von Sterben und Tod sind wir alle irgendwann betroffen und ein paar Handwerkzeuge zu haben um mit den dann schwierigen Situationen umgehen zu können, beruhigt mich sehr.
Ich kann es nur jedem empfehlen, sich mit diesen Dingen zu beschäftigen. Die Angst vorm Sterben und dem Tod kann man ein Stück weit verlieren, wenn man sich informiert. Zum Aufbaukurs habe ich mich direkt angemeldet um noch mehr zu lernen.
Autorin: Andrea Kupke, Teilnehmerin Kurs „Zur Sterbebegleitung befähigen“ des Hospizverein Altenkirchen 2019/2020
Haben auch Sie Interesse sich in der Hospizarbeit zu engagieren? Der neue Kurs beginnt im August 2020, Informationen erhalten Sie über das Hospizbüro unter Tel.: 02681-879658