Zu Gast im "Haus der Heimatfreunde"
Mach dir ein paar schöne Stunden, geh ins Hammer Heimatmuseum. Das dachten sich auch Natalia, ihre Mutter Ljusja, Natlias Freundin Mayya, die aus der Ukraine hier zu Besuch weilten, mit Birgit und Helmut Schimkat. Zunächst ging es in das "Synagogenzimmer" im Kulturhaus. Dort sind Exponate zu sehen, die nach dem Reichs - Pogrom von 1938 noch aufgefunden wurden.
Hamm. Eine sehr traurige Geschichte, wenn man bedenkt, dass bis dahin eine lebendige Synagogen-Gemeinde bestand, die auch die Gläubigen von Schladern, Rosbach und Wissen mit einbezogen.
Nach einigen wenigen Schritten erreichte die kleine Gruppe das "Haus der Heimatfreunde" in der Siegstraße 5, wo sie von den freundlichen Museumsleitern Klaus Schumacher und Dieter Born herzlich begrüßt wurden. Von Keller bis Obergeschoss wurden alle Räume vorgestellt und erklärt, es blieb keine Frage offen. Von A wie Arbeitswelt, B wie Bildung, über H wie Haushalt und Handwerk, L wie Lebensart, P wie Pulvermühle und Postversorgung auf dem Land, S wie Schulwesen, V wie Vorratshaltung bis hin zu Z wie Zuhören und Zuschauen, ist das ganze Spektrum einer vergangenen Zeit aufgezeigt. Für Alteingesessene ist es eintauchen in Erinnerungen und für Neuhinzugekommene ein fundamentaler Einblick in alte Zeiten der Lebensart an Sieg und Westerwald.
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Auch für junge Leute, die sich hauptsächlich mit ihrem Smartphone beschäftigen, kann ein Blick in die Lebenswelt ihrer Ur-Urgroßeltern interessant sein.
Nach dem Museumsbesuch konnten bei Kaffee und gutem traditionellen Streuselkuchen, die zuvor gewonnenen Eindrücke vertieft werden. Alle zeigten sich über den gelungenen Nachmittag begeistert. Bei nächster Gelegenheit möchte man auf den Spuren Raiffeisens in Hamm wandeln. (PM)
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