Region |
Kempf: Amtsgericht ist Dienstleister vor Ort
Staatssekretärin Beate Reich besuchte jetzt das Amtsgericht in Altenkirchen. Eingeladen worden war sie vom Landtagsabgeordneten Thorsten Wehner.
Altenkirchen. Einen Besuch stattete kürzlich auf Einladung des Landtagsabgeordneten Thorsten Wehner, die Staatssekretärin im Mainzer Justizministerium, Beate Reich, dem Amtsgericht Altenkirchen ab. "Die meisten rechtsuchenden Bürgerinnen und Bürger kommen mit einem Amtsgericht als Eingangsgericht in Berührung. Daher liegt bei Ihnen auch eine große Verantwortung", betonte Reich. "Wir verstehen uns als Dienstleister vor Ort", erklärte Amtsgerichtsdirektor Johannes Kempf. Gerade die Amtsgerichte hätten Tag für Tag mit den direkten Problemen der Menschen zu tun haben, wie zum Beispiel bei Kindschafts-, Familien-, Betreuungs-, und Vormundschaftsangelegenheiten. "Wir bedienen neben den zivilrechtlichen Fragen auch die Angelegenheiten im Grundbuchamt, in Nachlassverfahren und Versteigerungen sowie das Landwirtschaftsgericht", so Kempf weiter.
Beim Amtsgericht Altenkirchen sind 32 Männer und Frauen beschäftigt. "Mit ihrem Dienst tragen Sie nicht nur Verantwortung für die Justiz, sondern auch für unseren demokratischen Rechtsstaat", unterstrich Staatssekretärin Reich beim Rundgang durchs Haus und bedankte sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Arbeit.
Im weiteren Gesprächsverlauf beschrieb Geschäftsleiter Thomas Held die Herausforderungen bei der Einführung von IT-Verfahren in der Justiz. Diese seien aber noch nicht vollständig abgeschlossen und die Erolge werden sich erst in Zukunft zeigen. Die landesweite Federführung für die Betreuung der IT-Verfahren liegt beim Oberlandesgericht in Koblenz. Präsident Ralf Bartz betonte die Kontaktpflege mit den Amtsgerichten gerade in diesem Geschäftsbereich und sah im Hinblick auf die Verfahrenvereinfachung wichtige Fortschritte.
Zudem waren die besonderen Aufgaben der Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger ein Thema, die mit ihren vielfältigen Aufgaben im Sektor der ordentlichen Gerichtsbarkeit eine nicht zu unterschätzende Stellung einnehmen. "Die Bürgerinnen und Bürger kommen aus den unterschiedlichsten Gründen zu Ihnen. Sie erwarten Dialogbereitschaft und Bürgernähe. Genau das finden sie beim Amtsgericht", so Thorsten Wehner abschließend.
xxx
Foto (von links): Staatssekretärin Beate Reich, MdL Thorsten Wehner, Direktor Johannes Kempf, der Präsident des Oberlandesgerichts Koblenz, Ralf Bartz, Personalratsvorsitzende Susanne Pree, Geschäftsleiter Thomas Held.