Wissen hilft: Mundschutz und Kittel ehrenamtlich nähen
In Wissen sind ehrenamtliche Helfer dem Aufruf des Evangelischen Altenzentrums Kirchen und dem Haus Mutter Teresa Niederfischbach gefolgt. Darin bat man um ehrenamtliche Helfer, die bereit sind Kittel und Mundschutz zu nähen, um der Knappheit dieser Artikel während der aktuellen Lage etwas entgegenzusetzen.
Wissen. Sofort fand dieser Aufruf bei der Hobbynäherin Marion Schwan, bei vielen Menschen, die Stoffe spendeten und bei der Firma Stöver aus Wissen Zuspruch. Wenige Telefonate später und nach einem Aufruf auf verschiedenen Social-Media-Plattformen begann Frau Schwan, die nebenberuflich das Kleingewerbe „Stiche mit Herz“ betreibt, mit den ersten Näharbeiten. Dabei war sie von den vielen Menschen aus Wissen und Umgebung begeistert, die in Windeseile Stoffe und Muster spendeten: „Meine Terrasse lag abends voll mit Stoffen, das hat mich förmlich überrollt“, berichtete Frau Schwan enthusiastisch.
Nachdem Frau Schwan schon einige Anrufe von Menschen erhielt, die ihr die genähten Mundschutze und Kittel abkaufen wollten stellte sie klar, dass es ihr wichtig sei, dass die Kittel und die Mundschutze, die sie nähe kostenlos an bedürftige Menschen und Institutionen weitergeleitet würden. Sie wolle weder an dieser schlimmen Situation für alle etwas verdienen, noch jemanden bevorzugen. Weiterhin muss zu den Mundschutzen gesagt werden, dass diese nicht vor dem Einatmen von schädlichen Viren schützen, wie beispielsweise dem „COVID-19“ (Coronavirus SARS-CoV-2) und damit vor einer eventuellen Erkrankung schützen, da diese nicht die FFP2 oder FFP3-Schutzvoraussetzungen erfüllen. Die Mundschutze sorgen aber dafür, dass man selbst durch seine Ausatemluft keine schädlichen Viren verteilt und somit keine anderen Menschen ansteckt. Dadurch hilft man durch das Tragen des Mundschutzes, beispielsweise im Supermarkt, dabei mit, dass sich das Virus nicht weiter verbreiten kann. So seien die von ihr genähten Mundschutze auch ein Zeichen der Solidarität in unserer Gesellschaft, da man andere Menschen damit vor einer Erkrankung schützen könne, so Frau Schwan.
Doch es gibt noch weitere Helfer in Wissen. So spendete die Firma Stöver, die professionelle Lackierarbeiten in ihrem Betrieb durchführt, einige Lackiereranzüge an eine Arztpraxis. Die Nachfrage sei weiterhin hoch, so die Firma Stöver und Frau Schwan. Weitere Spenden an Stoffen seien somit jederzeit willkommen. Bei den Stoffen sei am besten Baumwollstoff geeignet, der bei 60°C und höherwaschbar sei, denn so seien die Mundschutze und Kittel wiederverwendbar, aber auch Zubehör wie schmale Gummilitze oder Nähgarn ist willkommen. In diesen Zeiten zeigt sich wie sehr man miteinander was bewirken kann.
Wer sich ehrenamtlich mit beteiligen möchte oder Anfragen hat meldet sich bitte über die Ehrenamtsbörse Wissen, Jochen Stentenbach, jochen.stentenbach@rathaus-wissen.de oder Telefon 02742/939259. (PM)
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