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Nachricht vom 01.04.2020    

Kinderschutzdienst im Kreis nun in Trägerschaft des DRK-Landesverbandes

Das DRK stellt die fachdienstliche Betreuung für Kinder und Jugendliche im Landkreis Altenkirchen sicher. Das Beratungsangebot wird auch unter den schwierigen Bedingungen der Coronakrise aufrechterhalten, denn soziale Isolation und räumliche Enge können das Risiko familiärer Gewalt erhöhen.

(Symbolbild: congerdesign/Pixabay)

Mainz/Altenkirchen. Kinder und Jugendliche, die von Gewalt betroffen oder bedroht sind, können sich im Landkreis Altenkirchen auch weiterhin an qualifizierte Fachkräfte wenden, die sie professionell, vertraulich und kostenfrei beraten.

Ab dem 1. April 2020 ist der DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz e.V. neuer Träger des Kinderschutzdienstes im Kreis Altenkirchen. Bisher führte der Verein Kinder in Not – Kreis Altenkirchen e.V. über 25 Jahre den Fachdienst. Der Kinderschutzdienst im Kreis Altenkirchen ist wie gewohnt in der Brückenstraße 5a in 57548 Kirchen zu finden und unter 02741/9300-46 / -47 telefonisch erreichbar. Per E-Mail ist er unter hilfe@kinderschutzdienst.de erreichbar, weitere Informationen finden Sie hier.

Insbesondere aufgrund der Coronakrise ist es dem Kinderschutzdienst wichtig, auf sein Beratungsangebot aufmerksam zu machen, das auch in diesen schwierigen Zeiten für Kinder, Jugendliche und deren Bezugspersonen aufrechterhalten wird. Denn durch den Wegfall von Betreuungs- und Unterstützungsmöglichkeiten in Kita und Schule, den fehlenden Besuchen bei Freunden, Verwandten und Hobbies, können Eltern in Überforderungssituationen geraten.

Gerade dann kann es hilfreich sein, wenn Kinder und Jugendliche die Möglichkeit haben, mit einer außen stehenden Person über Konflikte und Probleme in der Familie sprechen zu können. Aber auch für Eltern, denen ein Ansprechpartner fehlt, steht das Team des Kinderschutzdienstes zur Verfügung. Gemeinsam können Lösungen für familiäre Konflikte gefunden werden, um gewaltvollen Eskalationen vorzubeugen.
Alle Gespräche werden vertraulich behandelt.

In der aktuellen Situation erfolgt die Beratung vorwiegend telefonisch oder per Email.

Die wichtigste und erste Zielsetzung der Arbeit im Kinderschutzdienst ist, den Schutz vor Gewalt für die Betroffenen sicher zu stellen. Die Beratung orientiert sich an ihren individuellen Bedürfnissen und unterstützt sie dabei, ihre Gewalterlebnisse zu verarbeiten und neue Lebensperspektiven zu entwickeln. Kinder, Jugendliche, Angehörige und Bezugspersonen können sich kostenlos und vertraulich Hilfe holen und organisieren.

Auch professionelle Helferinnen und Helfer finden beim Kinderschutzdienst Altenkirchen z.B. für die Präventionsarbeit vielfältige Unterstützungsangebote. Zudem können sie bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung Fachberatung nach § 8a/8b SGB VIII zur Gefährdungseinschätzung wahrnehmen; dazu steht die „insoweit erfahrene Fachkraft“ zur anonymisierten Fallberatung zur Verfügung.

Der DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz e.V. ist bereits Träger des DRK-Kinderschutzdienstes Westerwald und seit 20 Jahren in der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe tätig. Dazu gehören die Häuser für Jugend- und Familienhilfe Westerwald und Worms, die beiden La Casitas in Alzey und Kaiserslautern, 5 Kindertagesstätten mit insgesamt knapp 300 Plätzen sowie die beiden Jugendpflegen in den Verbandsgemeinden Asbach und Linz. Die Kinder-, Jugend- und Familienhilfe des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz e.V. umfasst damit etwa 360 hauptamtliche und 120 ehrenamtliche Mitarbeitende. (PM)



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