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Enders fordert "Starenkasten" für Steineroth
"Auch die Steinerother haben ein Anrecht auf Sicherheit" - das sagt der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Peter Enders. Er fordert einen sogenannten "Starenkasten" an der L 288 im Verlauf der Ortsdurchfahrt Steineroth.
Steineroth. "Auch die Bürgerinnen und Bürger der Ortsgemeinde Steineroth haben ein Anrecht auf Sicherheit. Bereits seit vielen Jahren tritt die Bevölkerung hier für eine lange überfällige Umgehung beziehungsweise Beruhigung der ebenso viel-, wie auch oft zu schnell befahrenen Landesstraße 288 ein. Dabei äußern die Menschen im Ort lautstark ihren Unmut, wobei besonders deren Kritik an der rheinland-pfälzischen Landesregierung stetig zunimmt. Denn während Prestigeobjekte wie der Nürburgring vorangetrieben werden, fehlt für wichtige Ortsumgehungen das Geld", bekräftigte der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Peter Enders bei einem gemeinsamen Ortstermin mit dem Gebhardshainer Bürgermeister Konrad Schwan und Ortsbürgermeister Gottfried Frings.
Bei dem Ortstermin ging es nochmals um den Sachstand der Umgehung sowie um die Installation einer stationären Geschwindigkeits-Überwachungsanlage, eines sogenannten "Starenkastens". "Wir möchten das damit Steineroth verkehrsmäßig sicherer wird", äußerten die Politiker. Dies auch vor dem Hintergrund eines negativen Bescheides von Innenstaatssekretär Roger Lewentz an Enders, dass die Einrichtung einer stationären Geschwindigkeitsmessanlage nach Auswertung polizeilicher Maßnahmen nicht vertreten werden könne. Enders hatte sich nach einer Bürgerversammlung in Steineroth an den Staatssekretär gewandt.
"Seit mehr als 40 Jahren wird für Steineroth eine Ortsumgehung geplant. Seit mehr als drei Jahren liegt der raumplanerische Entscheid vor. Steineroth ist zwischen Betzdorf und Hachenburg mittlerweile die einzige Ortschaft, in der die L 288 noch durch den Innerortsbereich führt. Für die Anlieger ist, auf Grund des hohen Verkehrsaufkommens, insbesondere auch durch den Schwerlastverkehr, die Situation unerträglich", sagte der Landtagsabgeordnete unter Zustimmung der beiden Bürgermeister.
Negative Stimmung gebe es in der Ortschaft Steineroth auch für den rheinland-pfälzischen Verkehrsminister Hendrik Hering, SPD. "In seinem Wahlkreis setzt er sich zunehmend für optimale Straßenverhältnisse ein. Anderenorts erteilt er dringenden Straßenbaumaßnahmen eine Absage, oder schiebt sie auf die lange Bank", hieß es. Selbst wenn das Innenministerium des Landes polizeiliche Messergebnisse vorlege, die keinen festen "Starenkasten" als notwendig erachten ließen, gehe es den Steinerothern auch um "gefühlte Sicherheit".
Enders fordert, die zugesagte Planfeststellung endlich voranzutreiben und bis zur Fertigstellung der geplanten Umgehung, mit der Installation einer stationären Geschwindigkeits-Überwachungsanlage den Menschen im Ort Steineroth mehr Sicherheit zu geben. "Denn der Bevölkerung geht es in der Tat darum, wenn man schon bis zur Fertigstellung der Umgehung den Verkehr nicht reduzieren kann, dass dann wenigstens Maßnahmen ergriffen werden, die nachhaltig rund um die Uhr die Geschwindigkeit verringern", sagte Enders.
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Foto: Bürgermeister Konrad Schwan, CDU-Landtagsabgeordneter Dr. Peter Enders und Ortsbürgermeister Gottfried Frings (von links) plädieren für eine stationäre Geschwindigkeits-Überwachungsanlage an der L 288 in Steineroth.