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3D-Volumensonde: Fotografien aus dem Mutterleib
10.000 Euro für eine 3D-Volumensonde hat jetzt die Sparkasse Siegen an das Jung-Stilling-Krankenhaus gespendet. Durch die neue Sonde wird die Entwicklung der Kinder im Mutterleib detaillierter dargestellt als je zuvor.
Siegen. Die Sparkasse Siegen macht es mit einer 10.000-Euro-Spende möglich: Entwicklungsstörungen von ungeborenen Kindern können am Jung-Stilling-Krankenhaus in Siegen jetzt noch früher erkannt werden. Das Perinatalzentrum des Hauses hat eine so genannte Matrix-Array-3D-Volumensonde angeschafft - für 23.000 Euro insgesamt. Die technische Neuheit birgt für Mutter und Kind entscheidende Vorteile. Denn die Entwicklung von Sohn oder Tochter im Mutterleib wird detaillierter dargestellt als jemals zuvor. "Gerade Erkrankungen an Herz und Gehirn können so frühzeitig erkannt", erklärt Chefarzt Dr. Bernd Gerresheim. Wilfried Groos, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Siegen, ist vom Zweck der Spende überzeugt: "Das Jung-Stilling-Krankenhaus verzeichnet die höchste Geburtenzahl im Umkreis von fast 100 Kilometern. Mit unserer Spende möchten wir einen Beitrag dazu leisten, dass diese hervorragende Behandlung und Betreuung noch weiter ausgebaut werden kann."
Mit Hilfe der Ultraschallsonde können fotografisch genaue Bilder des ungeborenen Kindes erzeugt werden. Auch die räumliche Auflösung und Aufnahmen von mehreren Ebenen werden durch die Sonde verbessert. Beispielsweise kann das Gesicht des Kindes in einer bisher nicht gekannten Bildschärfe dargestellt werden. "Oft sehen Eltern bei Ihrem Nachwuchs schon Ähnlichkeiten zu ihrer eigenen Nase oder dem Mund", schmunzelt Gerresheim.
Der Matrix-Array-Schallkopf verfügt über eine zweidimensionale Anordnung von bis zu 1000 winzigen Piezokristallen - gegenüber 100 bis 200 Piezokristallen bei konventionellen Ultraschallköpfen. Diese spezielle Technik macht es möglich, Ungenauigkeiten im Bild - etwa flüssigkeitsgefüllte Organe in der Nähe der Bauchwand - weitgehend zu reduzieren. Selbst kleinste Veränderungen sind hoch aufgelöst zu erkennen und können sofort behandelt werden. Insgesamt kann das Gerät sowohl bei 2D-Aufnahmen als auch bei modernen 3D- oder 4D-Ultraschalluntersuchungen verwendet werden. "Mit Hilfe der neuen Sonde können wir das Kind im Mutterleib noch besser schützen", sagt Gerresheim. Entsprechend dankbar ist der Geburtsmediziner für die Unterstützung der Sparkasse.
"Geld, das uns anvertraut wird und das wir in unserem Geschäftsgebiet verdienen, investieren wir auch wieder in der Region", unterstreicht Sparkassen-Chef Groos. Die Spende für das Perinatalzentrum sei "eine Investition in die Zukunft - und in die Gesundheit von Mutter und Kind". In den vergangenen fünf Jahren hat die Sparkasse rund 22,5 Millionen Euro an Steuern und Spenden in die Region fließen lassen.
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