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Betzdorf hat "Hall of Fame" eröffnet
Internationale Graffiti-Künstler schufen kürzlich ein Gesamtkunstwerk an der Mauer am Siegparkplatz. Nun sollen junge interessierte heimsche Graffiti-Künstler die Möglichkeit erhalten, legal zu sprühen. In Betzdorf gibt es die erste "Hall of Fame".
Betzdorf. Vor gut zwei Wochen konnte man auf dem Parkplatz unterhalb des Siegparkplatzes eine erstaunliche Graffiti-Aktion bewundern. Von 20 international bekannten Künstlern wurde eine 170 Meter lange Wand durch eine farbenfrohe Gestaltung aufgewertet.
Nach dieser einmaligen Auftaktveranstaltung wird es auch zukünftig eine Wechselfläche in Betzdorf geben, an der Jugendliche ganz legal ihre künstlerischen Fähigkeiten erweitern können. Im Graffiti-Jargon auch als "Hall of Fame" bekannt, bietet die besagte Fläche Freiraum für alle die sich mit der Sprühdose verwirklichen wollen.
Die Freude bei den hiesigen Graffiti-Künstlern Maximilian „Maas“ Steffens und Kai „Semor“ Niederhausen ist groß. Seit über einem Jahr haben Sie sich dafür eingesetzt, Jugendlichen auf diese Weise eine Plattform zu geben.
Im Rathaus Betzdorf ist man gespannt wie stark die Nachfrage sein wird und hofft auf gute Resonanz. Die Einhaltung der bestehenden Regeln und die vorherige Genehmigung durch die Stadt Betzdorf sind die Voraussetzungen für das legale Sprühen an der Wand entlang des Fußgängerweges parallel der B62, der vom Busbahnhof Richtung Siegbrücke führt. Die freigegebene Fläche in der Größe 25 x3 Meter wird von den Initiatoren als Test-Projekt verstanden.
Wenn die Sprayer sich gegenseitig respektieren, das Umfeld sauber hinterlassen und keine rassistischen oder gewaltverherrlichenden Motive darstellen, kann die Fläche gegebenenfalls erweitert oder als dauerhafte legale Fläche eingerichtet werden. Das Team der Stadtgespräche Betzdorf wünscht allen begeisterten Künstlern viel Spaß. Eine Anmeldung im Rathaus ist unbedingt erforderlich, es gibt die Genehmigung in Form einer Ausweiskarte.
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Maximillian „Maas“ Steffens (links) und Graffiti-Neuling Philipp Pfeifer aus Alsdorf, die sich ihre Genehmigungen bereits im Rathaus geholt haben.
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