Schwelbrand schnell gelöscht – Ausbreiten im Wald verhindert
Einen kleinen Schwelbrand im Waldboden unter Jungfichten musste die Feuerwehr Betzdorf löschen. Zum Glück waren die Wehrleute rechtzeitig alarmiert worden, um ein Ausbreiten des Brandes in der Hanglage mit abgestorbenen Fichten verhindern zu können. Anwohner aus dem Wohngebiet Struthof in Betzdorf hatten am Dienstag (28. April) Rauchwolken über den Bäumen beobachtet.
Betzdorf. Es war am zeitigen Dienstagvormittag, als der Löschzug Betzdorf alarmiert wurde. Rauchwolken waren von aufmerksamen Anliegern beobachtet worden. Als die Wehrleute auf dem Struthof ankamen, war dann jedoch kein Rauch über den Wipfeln auszumachen, um die Brandstelle eingrenzen zu können, berichtete Wehrführer Niclas Brato. Die telefonische Nachfrage bei einem der Anwohnern führte zum Erfolg - und damit zum Ort des Geschehens. An der Zufahrt zum Schützenhaus, der Straße „Zur Klingelsbach“, wurden die Wehrleute fündig. „Da roch man es auch schon“, sagte Brato. Am Ende eines kleinen Waldweges in Richtung Kreuz, ein Stück den Hang hoch, war die Ursache für den Rauch zu finden: Der Schwelbrand hatte sich im Waldboden breit gemacht.
Mit Hohlstrahlrohr und Feuerwehrutensilien wie Feuerpatsche, Schaufel und Hacke gingen die Kameraden vor. Um den Schwelbrand im Boden ordentlich löschen zu können, machten die jungen Fichten Bekanntschaft mit einer Astschere. Der Boden musste aufgehackt und mehr als spatentief umgestochen werden. So konnte das Netzmittel – mit Schaum versetztes Wasser – seine Wirkung entfalten. Am Ende war nur eine kleine Fläche von ungefähr vier Quadratmetern betroffen. Das ist nicht zuletzt den Anwohnern zu verdanken, die aufmerksam waren und ihre Beobachtung weitergaben. Das stellte Einsatzleiter Brato, der seit April Wehrführer des Löschzuges Betzdorf ist, nach den Löscharbeiten lobend heraus. Im Einsatz waren 18 Feuerwehrleute. (tt)
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