Kolumne „Themenwechsel“: Urlaub in Deutschland
Von Rabea Weller
GASTBEITRAG | Die Coronakrise ist allgegenwärtig, derzeit bleibt kein Bereich unseres Alltags davon unberührt. Jeden Tag gibt es neue Schlagzeilen, und das überall. Das ist gut so, denn Information ist wichtig. In unserer Kolumne wollen wir jedoch auch einen Blick auf die Themen werfen, die trotz Corona gerade aktuell sind, oder solche, die unsere Leser bewegen. Ein Gastbeitrag von Rabea Weller.
Wir leben in einem Land, das vielseitiger ist als wir selbst. Jahraus, jahrein fliegen wir auf spanische Inseln, um uns vom Alltag zu erholen – muss das sein? Die Antwort lautet ganz klar: Nein. Gerade in Deutschland gibt es unzählige Möglichkeiten, Urlaub zu machen. Auch hier kann es im Sommer warm werden, auch hier gibt es Natur abseits vom Arbeitsplatz oder der grauen Heimatstadt. Wir haben ein facettenreiches Meer, nein, gleich zwei Meere zur Auswahl. Wir haben eine atemberaubende Berglandschaft mit wunderschönen Seen. Und die Mitte Deutschlands? Auch die kann sich sehen lassen.
Von der Westerwälder Seenplatte über die wesentlich größere Schwester dieser in Mechklenburg-Vorpommern bis hin zur sächsischen Schweiz – Deutschland strotzt nur so vor wunderschöner Urlaubsziele. Jedes Bundesland hat hier etwas zu bieten, sei es der Schwarzwald oder der Bodensee, das Harz oder das Rheinland. Überall lassen sich kulturelle Genüsse und Entdeckungen erschließen, es gibt zahlreiche Wanderrouten und Sehenswürdigkeiten, Museen und Ausstellungen. Warum nutzen wir das nicht?
Umwelt und Wirtschaft danken uns
Nicht nur, dass wir eine Vielzahl wunderschöner Reiseziele in Deutschland haben – nein, wir würden mit einem Urlaub in unserem Heimatland sogar noch Gutes tun. Der Klimawandel ist in aller Munde. Die Umwelt kann hier nur profitieren. Mit dem Zug reist es sich billiger und komfortabler als die meisten denken, wenn sie nur an die Regionalbahnen denken. Auch Initiativen wie der Flixtrain oder die Sparpreise der deutschen Bahn lohnen sich. Und selbst, wenn wir uns dann dazu entscheiden, mit dem Auto an die Nordsee zu fahren – wahrscheinlich ist das immer noch umweltfreundlicher, als mit dem Flugzeug nach Italien zu jetten. Außerdem ist man dann auch viel selbstständiger im Urlaub unterwegs – an Tagen mit schlechtem Wetter muss man so vielleicht nicht stundenlang in der Ferienwohnung hocken, sondern kann sich auch schnell trockenen Hauptes zum nächsten Museum begeben.
Neben der Umwelt tun wir mit dem Urlaub in Deutschland natürlich auch unserer Wirtschaft etwas Gutes. Warum sollten wir uns selbst nicht unterstützen? Deutsche Hotels und Ferienwohnungen, Tickets für die Bahn, der Einkauf im kleinen Dorfladen um die Ecke oder beim Bäcker am Sonntagmorgen, das Eis am Strand oder die Fahrt mit der Gondel den Berg hinauf – all das kann unserem Land helfen, besonders in diesem und dem nächsten Jahr.
In diesem Sinne: Denken Sie doch einmal darüber nach und lassen Sie sich beraten – die Reisebüros sind vielerorts wieder geöffnet. Wir lesen uns am Donnerstag!
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